Tschüss, Keime! Das ist der richtige Zeitpunkt zum Zähneputzen
Morgens, mittags, abends jeweils drei Minuten - schon als Kind haben wir gelernt, wie wichtig das Zähneputzen ist. Damit sich Karius und Baktus nicht in unserem Mund einnisten, ist es aber entscheidend, den richtigen Zeitpunkt zur Zahnreinigung zu erwischen.
Um die Mundhygiene ranken sich so viele Mythen wie eine Bürste Borsten hat. Soll man zwei oder doch drei Minuten putzen? Ist eine elektrische Zahnbürste besser oder doch die gute alte Handzahnbürste? Dabei wird oft außer Acht gelassen, dass es besonders darauf ankommt, wann man zur Zahnbürste greift.
Wohl jeder putzt vor dem Schlafengehen seine Zähne. Dass das aber nicht komplett vor Bakterien schützt, wissen allerdings die wenigsten. Einmal aus dem Bett gestiegen, sollte man noch vor dem Frühstück zur Zahnbürste greifen. Denn wird der nächtliche Bakterienfilm nicht vor der wichtigsten Mahlzeit des Tages entfernt, wandelt er den beim Essen aufgenommenen Zucker zu Säure um.
Nach dem Essen heißt es Warten
Die wiederum zersetzt wichtige Mineralien wie Kalzium und Phosphat. Das führt unweigerlich dazu, dass die Zahnsubstanz empfindlicher und leichter abgebaut wird. Wer partout nicht schon vor dem Frühstück Zähneputzen möchte, sollte nach einer Mahlzeit mindestens eine halbe Stunde warten, bevor er zur Bürste greift. In dieser Zeit neutralisiert der Speichel die Säure und sorgt wieder für einen ausgeglichenen pH-Wert in der Mundhöhle.
Generell ist die Devise: Mindestens zwei Mal am Tag Zähneputzen und das drei Minuten lang. Damit es sich Karius und Baktus in den Zahnzwischenräumen nicht allzu gemütlich machen, darf ruhig auch öfter zur Zahnseide gegriffen werden. Bei der Zahnpasta ist ein Kriterium entscheidend: ein ausreichend hoher Fluoridgehalt (0,15 %) ist ein Muss!