"No Smoking": Worauf Raucher im Urlaub achten müssen

Einheitlich uneinheitlich - so gestalten sich die Rauchergesetze in den einzelnen Ländern. Wer sich während des kommenden Osterurlaubs ungestraft und ruhigen Gewissens eine Zigarette anstecken will, sollte vor der Reise kurz recherchieren - immerhin können bis zu 3000 Euro Bußgeld anfallen.
Glaubt man der "Studie zu Gesundheit Erwachsener in Deutschland" vom Robert-Koch-Institut, war 2013 beinahe jeder dritte Erwachsene in Deutschland Raucher. Das entspricht immerhin rund 20 Millionen Menschen. Doch während die hierzulande 2007 eingeführten Rauchergesetze weitestgehend bekannt sind und befolgt werden - mit Ausnahme von Alt-Kanzler Helmut Schmidt -, sieht das im Urlaub schnell anders aus. Jedes Land hat seine ganz eigenen und mitunter skurrilen Regelungen, die es zu befolgen gilt, denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wo der Glimmstängel ohne Bedenken angezündet werden kann und wo es vernünftiger ist, darauf zu verzichten oder auf eine E-Zigarette zurückzugreifen, lesen Sie hier.
Andere Länder, andere Zigaretten-Sitten
In Europa unterscheiden sich die Raucher.chutzgesetze mitunter stark. In Dänemark etwa kommt es auf die Größe an: Beträgt die Fläche des Restaurants oder der Bar weniger als 40 Quadratmeter, darf munter drauflos gepafft werden. Auch in Spanien dürfen Betreiber kleiner Bars frei entscheiden, ob darin geraucht werden soll oder nicht. In den meisten europäischen Ländern gibt es allerdings inzwischen keine solchen Sonderregelungen mehr in Gaststätten. Allerdings schwankt das Bußgeld für Verstöße gegen das Gesetz sehr: Während in Frankreich die rund 70 Euro Strafe schon ordentlich wehtun, muss man in Irland bis zu 3000 Euro berappen, wenn man in einem Pub raucht.
Ein Mekka für jeden Raucher sind hingegen China und Jamaica. Beide Länder verfügen über keinen grundsätzlichen Nichtraucherschutz. Es darf in den meisten öffentlichen Gebäuden geraucht werden, außer es wird wie beispielsweise in Krankenhäusern oder Schulen explizit verboten. Gänzlich anders verhält es sich in Costa Rica: Hier ist das Rauchen selbst in öffentlichen Parks oder am Strand strikt verboten.
Gesetzeslücke E-Zigarette
Will man auf Nummer sicher gehen, ist die E-Zigarette in den meisten Ländern eine Alternative. Nur in Hongkong, Libanon oder den Vereinigten Arabischen Emiraten ist deren Konsum verboten - in allen Ländern Großbritanniens hingegen fallen sie nicht unter das Nichtraucherschutz.esetz und können ohne Sorge konsumiert werden. Vielerorts herrschen aber noch gar keine festen Regelungen zur elektronischen Zigarette; dort sollte am besten Fall der jeweilige Betreiber der Gaststätte gefragt werden, ehe die E-Zigarette "angezündet" wird.
Hat man es unter Umständen gar nicht auf das Rauchen von Tabak abgesehen, sollten die Niederlande das erklärte Reiseziel sein. Denn dort ist der Tabakkonsum in öffentlichen Gebäuden zwar untersagt, die geltenden Gesetze beinhalten aber nicht das Rauchen von tabakfreien Haschischprodukten. Und in Palästina gibt es gar kein Raucher.esetz - wenn man ein Mann ist. Frauen ist es dort nämlich strikt untersagt, Wasserpfeifen zu rauchen.