Die litauische Stadt Kaunas haben viele nicht auf dem Schirm - dabei ist der Ort definitiv eine Reise wert.
Die litauische Stadt Kaunas haben viele nicht auf dem Schirm - dabei ist der Ort definitiv eine Reise wert.
Kaunas befindet sich rund 100 Kilometer von Litauens Hauptstadt Vilnius entfernt. Heute bevölkern 315.000 Menschen den hügeligen Ort, der sich in Alt- und Neustadt aufteilt. Von 1920 bis 1940 war Kaunas sogar die Hauptstadt des Landes.
Die beste Reisezeit für Kaunas ist von Juli bis August. Hier liegt die Temperatur durchschnittlich bei 18 Grad. Im Januar und Februar sinkt das Thermometer gerne mal auf bis zu minus acht Grad.
Wunderschön ist die Burg Kaunas, welche zu den ältesten des Landes gehört. Das alte Gemäuer wurde dort errichtet, wo die Flüsse Memel und Neris zusammenfließen. Ein Teil des Stadtmuseums befindet sich im Inneren, auch der Turm ist für Besucher geöffnet.
Altehrwürdig ist auch das Rathaus, dessen Turm mit seinen 53 Metern einen grandiosen Ausblick über die Altstadt bietet. Da sich das weiße Gebäude gen Himmel streckt, hat es den Spitznamen "weißer Schwan". Heute befindet sich darin das Standesamt.
Das Kloster Pažaislis, welches sich im südöstlichen Stadtrand befindet, besitzt eine der schönsten Barockkirchen Litauens. Seit 1992 kümmert sich der Orden der Schwestern des heiligen Kasimir um das Kloster. Das Prunkstück stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist für Besucher geöffnet.
Um Kunst zu bestaunen, müssen Touristen nicht in ein Museum gehen. Denn in der ganzen Stadt sind Wandmalereien und Graffitis zu finden. Einfach durch die Gassen schlendern und die schönen Arbeiten bestaunen.
Generell empfiehlt es sich, durch die Altstadt zu bummeln. Hier wirkt es fast so als sei die Zeit stehengeblieben. Gotische und barocke Baustile prägen bis heute den Ortskern. Auf dem Rathausplatz locken viele kleine Cafés und Restaurants.
Etwas außerhalb befindet sich die IX. Fort. Dabei handelt es sich um eine Festungsanlage, die ein historisches Denkmal beherbergt. In dem innenliegenden Museum werden unter anderem Waffen ausgestellt.
In der Vytautas-Kirche liegt eine Berühmtheit des Landes begraben: Schriftsteller Juozas Tumas-Vaizgantas. Bereits um 1400 wurde das Gotteshaus errichtet.
Einen grandiosen Ausblick über die Stadt bietet die Aleksotas-Aussichtsplattform. Ganz bequem führt eine Seilbahn hinauf. Auch am Žaliakalnis (Dt. Grünberg) gibt es eine Seilbahn, die seit 1931 in Betrieb ist. 25 Passagiere haben darin Platz.