Sind diese Reiseziele bald Geschichte?

Sind diese Reiseziele bald Geschichte?

Hochwasser, Massentourismus und Rodungen setzen manchen Regionen unserer Welt mächtig zu. Diese Orte sind besonders bedroht.

Mexiko-Stadt hat ein Problem: Die Stadt sinkt. Jedes Jahr sackt die Metropole zehn Zentimeter tiefer in den Boden. Experten warnen vor einer erhöhten Einsturzgefahr. Der Grund: Unter der Stadt befindet sich das dramatisch sinkende Grundwasser.

Den Malediven könnte der steigende Meeresspiegel zum Verhängnis werden. 80 Prozent befinden sich nur einen Meter über dem Meeresspiegel. Deshalb gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Inseln irgendwann komplett in den Fluten verschwinden.

Das gleiche Problem hat Venedig. Schließlich wurde die Stadt mitten ins Meer gebaut. In der Hochwassersaison steht das Wasser mehr als 1,50 Meter hoch. Forscher sind sich einig: Der Untergang der Stadt ist nur noch eine Frage der Zeit.

Auch die Niederlande liegen unterhalb des Meeresspiegels. Deswegen rüsten sie mit Deichen auf - ob das am Ende etwas bringt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Holland wird immer häufiger mit Hochwasser zu kämpfen haben.

Das Tote Meer wird hingegen immer weniger. Die Ursache: Die Menschen entnehmen dem Jordan, der ins Gewässer fließt, zu viel Wasser. Deshalb sinkt der Wasserspiegel jedes Jahr um einen Meter. Wie lange wird es den Salzsee noch geben?

Auch das Great Barrier Reef in Australien könnte es nicht mehr lange geben. Durch die Erderwärmung und Wasserverschmutzung sterben die Korallen immer weiter ab. Die einzige Chance für das Ökosystem ist die globale Bekämpfung des Klimawandels.

Dem Taj Mahal werden jährliche Besuchermassen zum Verhängnis. Zusätzlich zerstört die Luftverschmutzung die weiße Fassade des Mausoleums. Deshalb überlegt die indische Regierung, das Gebäude für die Öffentlichkeit zu schließen.

Im Glacier National Park im Hochgebirge der Rocky Mountains im Norden des US-Bundesstaats Montana gab es einst 150 Gletscher. Davon sind heute nur noch 26 übrig - die bis 2030 komplett abgeschmolzen sein werden.

Rodungen und der Bergbau zerstören die einzigartige Natur des Kongobeckens in Afrika immer weiter. Wenn die Regierung keine Maßnahmen ergreift, wird der zweitgrößte Regenwald der Welt bald verschwunden sein - und die Tiere mit ihm.

Ebenfalls von der globalen Erwärmung betroffen: die Alpen. Auch hier dürften die Gletscher im Jahr 2050 Geschichte sein. Die Folgen für die Region wären dramatisch.

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