
Todsünden in Japan: Darauf sollte man achten
Andere Länder, andere Sitten. Um im Land der aufgehenden Sonne nicht negativ aufzufallen, sollte man diese kulturellen und gesetzlichen Unterschiede beachten.
Todsünden in Japan: Darauf sollte man achten
Andere Länder, andere Sitten. Um im Land der aufgehenden Sonne nicht negativ aufzufallen, sollte man diese kulturellen und gesetzlichen Unterschiede beachten.
Tattoos
Viele Japaner verbinden Tätowierungen mit Zugehörigkeit zum organisierten Verbrechen (Yakuza). Laut einem Beitrag der New York Times finden Tattoos, vor allem bei der jüngeren Generation, jedoch langsam etwas mehr Akzeptanz in Japan.
Trotzdem ist man auf der sicheren Seite, wenn man Tätowierungen unter der Kleidung verdeckt. Falls man dies nicht kann oder will, kann es sein, dass man sich viel Sympathie verspielt.
Auch zu bestimmten Bädern oder heißen Badequellen (Onsen) bleibt tätowierten Menschen der Zutritt versagt.
Linksverkehr
Vor dem Überqueren der Straße erst nach links, dann nach rechts schauen? Das kann in Japan sehr gefährlich werden. Denn dort gilt Linksverkehr. Also alles genau andersrum.
Allgemein empfiehlt es sich, Straßen nur an grünen Ampeln und Zebrastreifen zu überqueren. Im Zweifelsfall einfach darauf achten, wie es die einheimischen Passanten anstellen.
Trinkgeld
Während es in Deutschland und anderen Ländern üblich ist, für manche Dienstleistungen eine kleine finanzielle Erkenntlichkeit zu hinterlassen, sollte man in Japan das Trinkgeld stecken lassen.
Im besten Fall wird man einfach das volle Rückgeld zurückerhalten. Im schlimmsten Fall kann Trinkgeld sogar als Beleidigung oder Bestechung angesehen werden.
Es gibt einige wenige Fälle, in denen Trinkgeld akzeptabel sein kann. Als Faustregel kann man sich aber merken: kein Trinkgeld in Japan. Damit ist man auf der sicheren Seite.
Schuhe im Haus
Wenn man in Japan als Gast zu jemandem nach Hause eingeladen wird, unbedingt die Schuhe ausziehen, bevor man den Wohnbereich betritt. Alles andere wird als unhöflich angesehen.
Normalerweise wird der Gastgeber einem Hausschuhe für die Dauer des Besuchs zur Verfügung stellen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, empfiehlt es sich, in Japan stets mit vernünftigen Socken unterwegs zu sein. Man weiß nie, wer diese zu Gesicht bekommen könnte.
Reisepass
Ausländer in Japan sind dazu verpflichtet, jederzeit ihren Reisepass mit sich zu führen und können auch jederzeit angehalten und kontrolliert werden. Im schlimmsten Fall kann man aufgrund eines mangelnden Reisepasses sogar festgenommen werden.
Also sollte man in Japan lieber immer den Reisepass dabeihaben und auch gut darauf aufpassen. Bloß nicht verlieren!
Medikamente
Sollte man vorhaben, Medikamente mit nach Japan zu nehmen, sollte man sich lieber frühzeitig informieren, ob diese auch nach Japan eingeführt werden dürfen.
Manche Wirkstoffe sind in Japan nämlich verboten und dürfen auch nicht ins Land gebracht werden, es sei denn, man beantragt und erhält vorher eine Genehmigung der japanischen Regierung.
Rauchen
Früher war es in Japan üblich auch in Innenbereichen leidenschaftlich zu rauchen. Doch seit 2020 hat Japan mit dem Nichtraucherschutz nachgezogen.
Drinnen ist das Rauchen nun, mit Ausnahme von bestimmten Raucherbereichen, verboten. Und sogar im Freien darf man Glimmstängel inzwischen nur in gekennzeichneten Bereichen entzünden.