Urlaub 2024: Wer früher bucht, spart am meisten

Die Reisetrends für das Jahr 2024 prognostizieren eine erfreuliche Entwicklung im Bereich der Pauschalreisen und Mietwagenbuchungen.
In Zeiten der Inflation ist Sparen angesagt - auch beim Reisen. Hier können vor allem Frühbucher noch Schnäppchen machen, wie eine aktuelle Preisanalyse des Bewertungs- und Buchungsportals HolidayCheck zeigt:
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Die Preise für Pauschalreisen steigen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich drei Prozent, was einen deutlichen Kontrast zu den elf Prozent Preiserhöhung von 2022 auf 2023 darstellt.
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Christoph Heinzmann, Reiseexperte bei HolidayCheck, erklärt, dass eine Erhöhung zwischen fünf und acht Prozent in den letzten drei Jahren als normal betrachtet worden sei, und betont deshalb: "Das aktuelle Preisniveau ist wirklich positiv zu werten."
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Besonders auffällig ist der steigende Trend zu Frühbuchungen, der sich bereits Mitte Oktober mit einem durchschnittlichen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr manifestierte.
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Fuerteventura, Mallorca und die Türkische Riviera stehen dabei im Fokus der Reiseplanung, wobei Mallorca mit einem Buchungsplus von knapp 40 Prozent Mitte November heraussticht.
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Die steigende Nachfrage nach Frühbucherangeboten sei durch die begrenzte Verfügbarkeit der beliebtesten Hotels, Zimmerkategorien und Flugverbindungen zu erklären, meint Heinzmann.
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Preisanstieg moderat, Mietwagen größtenteils günstiger
Der Preisanstieg für Urlaube zu Ostern 2024 beträgt zwei Prozent, während er für den kommenden Sommer bei drei Prozent liegt. -
In einigen Regionen, wie der Türkischen Ägäis und der Türkischen Riviera, sind die günstigsten Familienurlaube ab 2.400 Euro für eine Woche in den deutschen Osterferien verfügbar, was einem Rückgang um etwa 6 Prozent gegenüber demselben Zeitraum 2023 entspricht.
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Günstige Reiseoptionen für Ostern und den Sommer 2024 sind neben der Türkei unter anderem Gran Canaria (-14 Prozent an Ostern im Vergleich zu 2023) und Monastir in Tunesien (-3 Prozent in den Sommerferien).
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Weit vorne in den Suchen liegen auch Dubai (-9 Prozent im Sommer), Marsa Alam und El Quseir (-4 Prozent im Sommer, beide Ägypten) sowie die griechische Insel Rhodos (ebenfalls -4 Prozent im Sommer).
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Zurückhaltung herrscht derzeit zwar nicht bei den Suchen, jedoch bei den definitiven Buchungen für die sonst sehr beliebten Reiseziele in Ägypten.
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Reiseexperte Heinzmann erklärt das mit der aktuellen politischen Lage: "Wir sehen an den Suchanfragen, dass das Interesse an Ägypten groß ist. Aber wenn die Lage weiterhin so angespannt bleibt, gehen wir davon aus, dass kurzfristiger gebucht wird."
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Aktuelle Informationen zur Reisesicherheit in Ägypten und anderen Ländern finden Urlauberinnen und Urlauber auf den Seiten des Auswärtigen Amtes. Dort können sich deutsche Staatsbürger auch in die Krisenvorsorge-Liste "Elefand" (Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland) eintragen, wenn sie sich im Ausland aufhalten.
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Die Frühbucherangebote für Mietwagen in beliebten Zielen wie Mallorca, Sardinien, Kreta und Lissabon überraschen ebenfalls positiv, da die Preise pro Tag im Vergleich zum Vorjahr sogar günstiger ausfallen.
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Dies dürfte an der mittlerweile entspannteren Situation bei den Fahrzeugherstellern und -zuliefern liegen; die Probleme in den internationalen Lieferketten hatte seit Beginn der Corona-Pandemie zu Lieferengpässen bei Neu- und damit auch Mietwagen geführt.