Siargao: Das Surferparadies auf den Philippinen
Australien, Hawaii oder Bali: Auf der Suche nach der perfekten Welle treibt es Surfer um die ganze Welt. Doch auch die Philippinen haben in dieser Hinsicht einiges zu bieten: Besonders das Surfrevier "Cloud 9" auf der kleinen Insel Siargao gilt als Geheimtipp.
Denkt man an die Philippinen, denkt man automatisch an traumhafte weiße Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und exotische Natur. Mit über 7.100 Inseln bietet das Archipel eine nahezu endlose Küstenlandschaft - und damit eben auch einige hervorragende Surfspots. In der internationalen Surfergemeinde gilt besonders eine kleine Insel im Osten des Staates als Geheimtipp: Siargao, die für ihre Welle "Cloud 9" berühmt geworden ist.
Die knapp 400 Quadratkilometer große Insel Siargao (ausgesprochen als "Schargau") gehört zur Provinz Surigao del Norte und besteht gerade mal aus acht Gemeinden. Der kleine Flughafen Sayak Airport befindet sich im Westen der Insel, Flüge von und nach Cebu City werden zweimal täglich angeboten. Als Alternative kann man aber auch die Fähre von Surigao nehmen.
General Luna: The place to be
Surfer zieht es aufgrund der Wellen in die Gemeinde General Luna im Südosten der Insel. Es gibt dort einige Unterkünfte, vom gehobenen Resort bis zum familiengeführten Hostel. Besonders beliebt unter den jüngeren Reisenden sind das Buddha's Surf Resort, Ocean 101 oder das Harana Surf Resort. Surfbretter und sonstiges Equipment kann man überall problemlos und günstig ausleihen. Den fahrbaren Untersatz findet man auch schnell - ohne Motorrad oder Roller ist man auf der Insel nämlich nahezu aufgeschmissen. Die Leihgebühr beträgt meistens nur sechs bis sieben Euro pro Tag.
Rund um General Luna gibt es gute Surfspots mit unterschiedlichem Wellengang, sodass für jedes Level etwas dabei ist. Bei den Könnern steht natürlich das Surfrevier "Cloud 9" ganz oben auf der Liste. Dort findet auch jährlich der "Siargao Cloud 9 Surfing Cup" statt, zu dem Profi-Surfer aus aller Welt anreisen. Es gibt aber auch zahlreiche andere Spots, zu einigen davon kommen die Surfer nur per Boot. Das Positive daran: Irgendwo findet sich immer eine gute Welle und das Line-up ist nie überfüllt!
Wichtiger Tipp: Surfschuhe
Während man bei einer Wassertemperatur von 26 bis 29 Grad den Neoprenanzug gerne zuhause lassen kann, empfehlen sich aufgrund der extrem scharfen Korallenriffe rund um Siargao Surfschuhe. Das sieht zwar nicht ganz so cool aus, vermeidet aber unzählige Schnitte in den Füßen und eventuelle Zwangspausen.
Wer aber wirklich einfach mal eine Pause vom Surfen braucht, findet auf Siargao zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten: etwa ein Motorrad-Trip zu den Magpupungko Rock Pools, ein Inselhopping oder ein Tagesausflug zur Sugba Lagune in Del Carmen. Auch das Nachtleben kann sich sehen lassen: Jeden Abend bietet eine andere Location eine Party, ein Barbecue oder einen Karaoke-Abend an. Auf Siargao fühlen sich Touristen schnell heimisch, was nicht zuletzt an den offenen und hilfsbereiten Einwohnern liegt.