In Görlitz entsteht im Rahmen des Projekts HyTraGen (Hydrogen-Tram for next Generation) Europas erste Wasserstoff-Straßenbahn, die bis Ende 2026 eine emissionsfreie Alternative für Strecken ohne Oberleitungen darstellen soll. Text: bearbeitet durch freenet (mehr Infos)
Projektpartner sind unter anderen die TU Chemnitz und der Straßenbahnhersteller Heiterblick GmbH. Gefördert wird es mit acht Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium.
Die Erprobung erfolgt gemeinsam mit den Görlitzer Verkehrsbetrieben GVB und soll die neue Bahn schon bis 2026 auf die Straße bringen.
Die Forscher der TU Chemnitz sollen dafür in den nächsten drei Jahren eine Betankungsstrategie für Wasserstoff entwickeln.
Ebenfalls Teil ihrer Aufgaben ist die Erstellung von Simulationsmodellen zur Alterung des Antriebstrangs der Wasserstoff-Straßenbahn.
Das Brennstoffzellensystem wird im Laborumfeld vermessen, bevor es in die Straßenbahn integriert wird.
Aufgrund der Gewichtsbeschränkungen dürfen die Wasserstoff-Straßenbahnen nicht viel schwerer sein als herkömmliche Straßenbahnen.
Das Konsortium sucht nach Lösungen, um das Mehrgewicht des H2-Tanks an anderer Stelle einzusparen.
Die Straßenbahn soll keine Konkurrenz zu bestehenden Oberleitungsbahnen darstellen, sondern eine Alternative für Strecken sein, auf denen Oberleitungen nicht notwendig oder sinnvoll sind.
