Hörgeräte könnten Demenz vorbeugen
Mit zunehmenden Alter steigt auch das Risiko, an Demenz zu erkranken – eine tückische Krankheit, die bislang nicht heilbar ist. Nun konnte in einer neuen Studie aus Großbritannien festgestellt werden, dass Hörgeräte möglicherweise Demenz vorbeugen könnten.
Demenz beginnt meist im fortschreitendem Alter und geht mit einem gravierenden Verlust geistiger Fähigkeiten einher. Dazu gehört unter anderem der Gedächtnisverlust als wohl bekanntestes Symptom.
Eine Demenzerkrankung kann sogar so weit gehen, dass Betroffene ihre Angehörigen nicht mehr erkennen, nicht mehr essen und trinken und auch nicht mehr sprechen können.
Da Demenz jedoch nicht heilbar ist, ist es umso wichtiger, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Eine Studie aus Großbritannien konnte demnach Hörverlust als einen Risikofaktor für eine spätere Demenzerkrankung feststellen.
So zeigte sich anhand von Daten von rund 440.000 Personen, dass Menschen, deren Hörvermögen eingeschränkt ist, ein höheres Risiko dafür haben, an Demenz zu erkranken – wenn sie kein Hörgerät tragen.
Im Umkehrschluss könnte dies bedeuten, dass das Tragen eines Hörgerätes bei eingeschränktem Hörvermögen einer späteren Demenzerkrankung vorbeugen könnte.
Viele Menschen, die bereits einen Hörverlust haben, tragen jedoch kein Hörgerät. Häufig fällt dies den Betroffenen nicht einmal auf, bis andere Personen sie darauf aufmerksam machen. Doch selbst dann ist die Überwindung, tatsächlich ein solches Gerät zu tragen, oft groß.
Durch das Tragen eines solchen Gerätes könnte also nicht nur der Hörverlust ausgeglichen, sondern im gleichen Zuge sogar einer Demenzerkrankung vorgebeugt werden.
Weitere Möglichkeiten, Demenz vorzubeugen, sind unter anderem eine ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung und spezielles Training für das Gehirn. Rauchen und Alkohol hingegen sind Risikofaktoren, die möglichst gemieden werden sollten.
