Rückgang der Tierversuche
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 1,46 Millionen Tierversuche durchgeführt – ein Minus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mitteilte.

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Abnahme getöteter Tiere
Die Zahl der Tiere, die für wissenschaftliche Zwecke getötet wurden, sank um 40.000 auf knapp unter 672.000.

Mehrheitlich Mäuse und Ratten
Rund 80 Prozent der eingesetzten Versuchstiere waren Mäuse und Ratten; ihre Zahl sank auf knapp 1,17 Millionen.

Rückgang bei Fischen, Zuwachs bei Kaninchen
Fische machten 11,1 Prozent der Versuchstiere aus, während Versuche mit Kaninchen leicht anstiegen.

Hunde und Katzen
Die Versuche mit Hunden gingen um mehr als 300 Tiere auf 2550 zurück, während die Zahl der Katzen mit 544 Tieren stabil blieb.

Tiefststand bei Affenversuchen
Die Zahl der Versuche mit Affen und Halbaffen sank um ein Viertel auf 1676 – ein historischer Tiefstand.

Geringe Belastung der Tiere
Das BfR stufte 64 Prozent der Versuche als "gering belastend" ein; nur 3,5 Prozent waren stark belastend.

Überzählige Tiere
Die Zahl der getöteten sogenannten „überzähligen“ Tiere, die zwar für Versuche gezüchtet, letztlich aber nicht verwendet wurden, sank ebenfalls deutlich.

Strengere Tötungsstandards
Eine Diskussion um die Frage, aus welchen Gründen Tiere getötet werden dürfen, hatte zu strengeren Standards geführt, sodass 2023 fast 400.000 der „überzähligen“ Tiere weniger getötet wurden.

Anhaltender Abwärtstrend
Die Zahl der Versuchstiere sank mittlerweile das vierte Jahr in Folge, was auf veränderte Forschungsmethoden und höhere ethische Standards zurückzuführen ist.