Die wichtigsten Corona-News der Woche
Die Corona-Zahlen bleiben weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Am Montag, den 5. Juli 2021, meldete das Robert-Koch-Institut einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 5. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen liegt bei 212. Wir haben in dieser Bildershow alle weiteren wichtigen Corona-News der letzten Woche zusammengestellt.
Die Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland steigt weiter an. Bereits 38,9 Prozent der Bevölkerung sind vollständig gegen Covid-19 geimpft. Über die Hälfte der Deutschen hat mindestens eine Erstimpfung erhalten. Bei den vollständig Geimpften hat Saarland die Nase vorn. Bereits 44,2 Prozent der Saarländer sind komplett geimpft.
Die Delta-Variante machte in Kalenderwoche 24 mindestens einen Anteil von 36,7 Prozent der Corona-Infektionen in Deutschland aus. Dies teilte das Robert-Koch-Institut mit. Die aus Indien stammende Delta-Variante gilt als die gefährlichste Corona-Mutante. Diese ist ansteckender als die anderen Varianten und führt häufiger zu schweren Krankheitsverläufen.
Am 30. Juni 2021 endete die Corona-Bundesnotbremse. Durch die Notbremse gab es einheitliche Regeln ab einer Inzidenz von 100 in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten. Dann traten einheitliche Maßnahmen wie Ausgangssperren und Kontaktverbote in Kraft. Sollten die Inzidenzwerte in Deutschland erneut ansteigen, kann die Bundesnotbremse wieder aktiviert werden.
Impfwillige mit einer Erstimpfung von AstraZeneca sollen unabhängig von ihrem Alter eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff wie Moderna oder Biontech erhalten. Diese Empfehlung hat die STIKO ausgesprochen. Vier Wochen sollen dann zwischen beiden Impfungen liegen. Die STIKO begründete ihre Entscheidung mit der Tatsache, dass eine Kreuzimpfung einen höheren Schutz aufweise, als zwei Impfungen mit AstraZeneca. Wegen der steigenden Infektionen mit der Delta-Variante ist in der Diskussion, ob ebenfalls Kinder und Jugendliche eine allgemeine Impfempfehlung durch die STIKO erhalten.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat eine Aufhebung aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte gefordert. Sobald spätestens im September allen ein Impfangebot gemacht worden sei, müssten alle Maßnahmen wegfallen, so Gassen. Seiner Meinung nach, könne auf diese Weise die Impfmoral in der Bevölkerung aufrechterhalten werden.
Die Bundesregierung rät zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie nicht mehr generell von touristischen Reisen ins Ausland ab. Somit wurde für mehr als 80 Länder die Reisewarnung aufgehoben. Eine Reisewarnung gilt nur noch für Länder mit einer Inzidenz von über 200 und Virusvariantengebiete.
Das digitale Impfzertifikat ist in der letzten Woche EU-weit gestartet. Mit diesem kann in allen EU-Ländern und einigen Zusatzstaaten eine Corona-Impfung oder Genesung nachgewiesen werden. Mit dem Impfzertifikat entfällt bei der Einreise in alle Mitgliedsstaaten die Test- und Quarantänepflicht. Je nach Land sind auch an anderen Stellen Erleichterungen für Inhaber des EU-Impfzertifikats geplant.
Zypern sowie Regionen in Spanien und Norwegen sind als Risikogebiete eingestuft worden, wie das Robert-Koch-Institut mitteilte. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in diese Gebiete und Länder ab. Konkret hat dies jedoch keine Auswirkung auf Urlaubende, da Flugreisende sich bei Einreise testen lassen müssen und dadurch die Quarantänepflicht entfällt.
In Schottland haben sich 1991 Menschen aufgrund der EM-Spiele in London mit Covid-19 infiziert, wie die Gesundheitsbehörde Public Health Scotland mitteilte. Rund zwei Drittel dieser Infizierten war im Vorfeld entgegen der Empfehlung zu den EM-Spielen nach London gereist. Bei dem Spiel Schottland gegen England am 18. Juni 2021 sollen knapp 400 schottische Infizierte, die sich in der ansteckenden Krankheitsphase befanden, im Wembley-Stadion in London gewesen sein.
Die weltweiten Einbußen im Tourismussektor aufgrund von Covid-19 könnten laut Schätzungen der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung und der UN-Tourismusorganisation umgerechnet rund 3,4 Billionen Euro betragen. Durch schleppende Corona-Impfungen vor allem in ärmeren Ländern können sich viele Tourismus-Regionen nur langsam erholen.
