Virologe Christian Drosten

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Prof. Dr. Christian Drosten berät seit Beginn der Ausbreitung des Coronavirus die Politik, denn er forscht bereits seit fast 20 Jahren zu den Viren dieser Familie.

19.03.2020 - 08:00 Uhr

Er berät die Regierung, ist omnipräsent in Sondersendungen und veröffentlicht täglich einen neuen Podcast rund um die Corona-Krise. Wir stellen den Virologen Christian Drosten und seine Erkenntnisse vor.

Der Virologe Christian Drosten forscht seit fast 20 Jahren zu Coronaviren. Schon 2002/2003 war Drosten einer der Virologen, die SARS-Virus identifizierten. Seitdem forscht er zu der Virenfamilie, aktuell berät er die Politik - auch die Kanzlerin.

Von Montag bis Freitag informiert der 48-Jährige im "Coronavirus-Update"-Podcast des NDR über den aktuellen Forschungsstand und den möglichen Maßnahmen gegen das Coronavirus. Aktuell ist der Podcast auf Platz drei der Spotify-Charts.

Aktuelles über das Coronavirus auf Twitter:

"Jetzt so langsam endet die #Influenza-Saison", sagte #Drosten: "Jetzt kann man fast schon demnächst sagen: Wer jetzt die Symptome hat, kann sich als infiziert betrachten. 1/2 #CoronaVirusDE https://t.co/U25JfKa27U
— Roman Swietlik #Deprifrei #Depression #WirSindMehr (@Deprifrei) March 18, 2020
#Schulschließung und #Kitaschließung: Kinder von kritischen Berufsgruppen in „#Notbetreuung“ nicht neu gruppieren. Hierdurch entstehen neue primäre und sekundäre Kontaktnetzwerke (Eltern). Die Infektion wird dadurch befeuert.
— Christian Drosten (@c_drosten) March 14, 2020
Fazit: Wir können es schaffen, die Kurve zu kriegen und die Fallzahlen so zu senken, dass wir alle Patienten versorgen können. Aber: Wir brauchen einen Impfstoff oder Medikament für Ältere. (16/16)
— Ralf Heimann (@ralfheimann) March 18, 2020
So ist es. Mein Kommentar gestern bezog sich zwar auf Entscheidungsprozesse, die im Moment in vielen Bundesländern laufen, aber Berlin hat nun wirklich gezeigt, wie man es macht. Meine Hochachtung vor so viel Handlungswillen und Engagement! https://t.co/nLXMZJFB6n
— Christian Drosten (@c_drosten) March 15, 2020
Wir werden sehr bald auf den Schutz, die Testung und die bevorzugte Krankenhausbehandlung von besonders gefährdeten Gruppen (Ältere, Grunderkrankte) fokussieren müssen. #COVID19 https://t.co/PRfBkYFXpY
— Christian Drosten (@c_drosten) March 12, 2020
„Tsunami, der uns überwältigt hat“ – der verzweifelte Bericht eines italienischen Arztes https://t.co/E8JJr1Sn0V #COVID19 wird auch bei uns so ablaufen, wenn wir weiter denken, dass „Deutschland es besser macht“ und deswegen nichts tun.
— Christian Drosten (@c_drosten) March 11, 2020
Viele haben noch immer nicht verstanden, wie ernst es ist. Drostens Rat: Jetzt vielleicht mal aufhören, in Kneipen zu gehen. (4/16)
— Ralf Heimann (@ralfheimann) March 18, 2020
Das ist eine vorbildliche und klar ausgerichtete Entscheidung. Denn hiermit schützt man gezielt höhere Altersgruppen, die von #COVID19 gefährdet sind. https://t.co/O4xpUpZRSY
— Christian Drosten (@c_drosten) March 10, 2020
Diese scheinbare Schwäche des deutschen Systems ist in Wirklichkeit seine größte Stärke: keine Monopolisierung der Diagnostik, jedes Labor darf testen, die KV erlaubt Abrechnung schon seit Januar. Deswegen erkennen wir so viel mehr Infektionen pro Todesfall. #COVID19germany https://t.co/LWfEnHwm7R
— Christian Drosten (@c_drosten) March 8, 2020
Treffen auf öffentlichen Plätzen: NoGo! Tür zu;Mit Frau alleine Bleiben. Arbeit: 1,5Abstand nur nötige FaceToFace Kontakte, sonst Telefon Skype. Bier nur aus der Flasche. #Drosten Weiterso. Gruss an Team, was hinter Dir steht! Danke.
— Michael K. (@velocitybrain) March 18, 2020
Was jetzt zu tun ist. Drosten: Fallisolierung, noch stärker. Schon, wer leichte Halsschmerzen hat, bleibt am besten zu Hause. Und: Abstand halten in der gesamten Bevölkerung. (13/16)
— Ralf Heimann (@ralfheimann) March 18, 2020

Deutschlands bekanntester Corona-Experte

Zu den wichtigsten Erkenntnisse von Drostens Forschung gehört, dass Menschen, die das Virus überstehen, danach offenbar immun sind. Auch einen Test entwickelten er und sein Team Mitte Januar und stellten diesen der ganzen Welt zur Verfügung. Der Leiter des Institutes für Virologie an der Berliner Charité fordert Abkürzungen bei der Zulassung eines Impfstoffs, damit dieser schneller auf den Markt kommen kann.

Des Weiteren plädiert Christian Drosten für den Schutz von älteren Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Er war es, der dazu riet, Großveranstaltungen abzusagen, um die Verbreitung von COVID-19 zu verlangsamen. Auch die Schulen und Kindergärten zu schließen legte er der Bundesregierung nahe. Die Politik folgte seinen Vorschlägen binnen weniger Tage.

Drosten versucht, den Menschen die Panik vor einem apokalyptischen Zustand durch das Virus zu nehmen. Außerdem appelliert er an die Vernunft der Menschen im Bezug auf ihr Verhalten. So kann seiner Meinung nach noch eingekauft werden, gründliches Händewaschen sollte mittlerweile mehrmals am Tag zur Routine geworden sein.

Weitere Informationen über das Coronavirus

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