Nowitzkis Erben vor größtem Erfolg der Klub-Geschichte
BBL: Würzburg holt Center Shoshi
Würzburg (SID) - Die Erben von Dirk Nowitzki stehen vor den größten Spielen der Vereinsgeschichte. Die Basketballer von s.Oliver Würzburg treten am Mittwoch (20.30 Uhr/youtube) zum Final-Hinspiel um den FIBA Europe Cup bei Dinamo Sassari auf der italienischen Insel Sardinien an. Es ist das erste europäische Finale für den ehemaligen, damals noch DJK Würzburg genannten Klub von Nowitzki. Der größte Erfolg war bislang 2012 das Erreichen der Play-off-Halbfinalserie um die deutsche Meisterschaft.
"Jetzt wird es ernst. Wir wollen natürlich mit einem guten Resultat die Voraussetzung dafür schaffen, das Ding nächste Woche zu Hause dann auch zu gewinnen", sagte Trainer Denis Wocherer am Dienstag nach der Landung auf Sardinien. Drei Jahre nach dem Titelgewinn der Frankfurt Skyliners (2016) bei der Premiere des Wettbewerbs ist Würzburg nun die zweite deutsche Mannschaft, die im Finale steht. Das Rückspiel in Würzburg findet am 1. Mai (17.00 Uhr) statt.
Die Generalprobe hatten die Würzburger, die 1998 noch mit Nowitzki in die Bundesliga aufgestiegen waren, am Samstag bei den EWE Baskets Oldenburg verloren (93:103). "Sassari ist wie Oldenburg extrem offensivstark, spielt sehr physisch und mit viel Zug zum Korb, da werden schon einige Stürme auf uns zukommen", sagte Wucherer und fügte hinzu: "Wir müssen besser verteidigen als Samstag in Oldenburg und schauen, dass wir den Abend irgendwie überleben."
Die Sarden waren 2015 Meister, derzeit liegen sie in der ersten Liga auf Rang sieben. Mit Sassaris Trainer Gianmarco Pozzecco spielte Ex-Nationalspieler Wucherer einst gemeinsam beim zehnmaligen italienischen Meister Varese. "Würzburg ist an Nummer eins gesetzt und deswegen favorisiert", sagte Pozzecco.
Wucherer wird im Final-Hinspiel wieder auf den Amerikaner Jordan Hulls zurückgreifen. Dem Point Guard, mit im Schnitt 12,9 Punkten bester Werfer der Würzburger, hatte der Trainer in Oldenburg eine Pause gegönnt: "Ich habe ihn im Hinblick auf das europäische Finale geschont, weil er zuletzt müde war", sagte Wucherer.