Rollstuhl-Basketball droht Aus für die Paralympics

Rollstuhl-Basketball droht Aus für die Paralympics
Köln (SID) - Dem Rollstuhl-Basketball droht das paralympische Aus. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) warnte den Sparten-Weltverband IWBF, dass die Streichung aus dem Paralympics-Programm für die Sommerspiele in Tokio in diesem Jahr eine Option sei, sofern er bis zum 29. Mai keinen vom IPC abgesegneten Plan zur Verbesserung der Athleten-Klassifizierung umsetzt.
Wie das IPC am Freitag bekannt gab, habe sein Governing Board nach Diskussionen mit der IWBF einstimmig die Entscheidung getroffen, Rollstuhl-Basketball mit sofortiger Wirkung aus dem Programm der folgenden Paralympics 2024 in Paris zu streichen. Diese Maßnahme könne zurückgenommen werden, sofern die IWBF bis zum 31. August 2021 den IPC Athlete Classification Code vollständig erfüllt.
"Die Athleten-Klassifizierung ist ein integraler Bestandteil aller paralympischen Sportarten. Wenn eine Sportart nicht mit dem IPC Athlete Classification Code übereinstimmt, ist dies ein ernstes Problem, da dies die Integrität des Wettkampfes gefährdet", sagte IPC-Präsident Andrew Parsons.
Das IPC hatte dem IWBF eine Übergangsphase im Hinblick auf Tokio 2020 zugestanden, in der alle Spieler ihre Spielberechtigung neu bewerten lassen müssten. Solche ohne die nötigen Voraussetzungen wären für die Spiele nicht zugelassen.