Rollstuhlbasketballer erreichen Viertelfinale

Rollstuhlbasketballer in Tokio auf dem siebten Platz
Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympics in Tokio ihr Minimalziel erreicht.
Tokio (SID) - Das Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger bezwang im Endspiel ums Weiterkommen in der Vorrunde den WM-Vierten Iran mit 56:53 (29:25) und erreichte als eines der besten vier Teams der Hammergruppe B das Viertelfinale. Eine Niederlage hätte das Aus bedeutet, die K.o.-Runde beginnt am Mittwoch.
"Das war ein schwerer Gegner, der über Emotionen kommt. Sie sind am Ende ein bisschen heißgelaufen, aber wir haben uns durchgekämpft und sind froh, dass wir im Viertelfinale stehen", sagte Christopher Huber. Matchwinner zum Vorrundenabschluss war Aliaksandr Halouski mit 27 Punkten, Thomas Böhme gelangen 15 Zähler.
Die deutsche Mannschaft schaffte damit in der Gruppenphase drei Siege, demgegenüber stehen die Niederlagen gegen Rio-Champion USA und den WM-Dritten Australien. Gegen den Iran war es bis zur Pause ein enges Spiel mit mehreren Führungswechseln. Trotz eines Laufs im dritten Viertel musste Deutschland am Ende nochmal ordentlich zittern.
Die Rollstuhlbasketballer des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) gewannen zuletzt 1992 in Barcelona eine Medaille, in Japan soll diese Serie enden. Das deutsche Frauen-Team marschierte ungeschlagen als Gruppensieger durch die Vorrunde und ist am Dienstag (8 Uhr MESZ) im Viertelfinale gegen Spanien klar favorisiert.