Dritter Sieg in Folge: Schalke klettert auf Rang zwei
Dritter Sieg in Folge: Schalke klettert auf Rang zwei
Gelsenkirchen (SID) - Mit seinem dritten Sieg in Folge hat Schalke 04 Kurs auf die Champions League genommen. Die Königsblauen bezwangen ihren Lieblingsgegner Hertha BSC mit 1:0 (1:0) und kletterten zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga. Marko Pjaca, Leihgabe vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin, erzielte in der 37. Minute das entscheidende Tor zum zehnten Erfolg in den letzten elf Heimspielen gegen die Berliner.
Für die Hertha geht der Abwärtstrend weiter: Nach nur einem Sieg aus den vergangenen acht Bundesligaspielen ist der Hauptstadtklub mittlerweile der Abstiegszone näher als den Europacupplätzen. In einem über weite Strecken ereignislosen und wenig unterhaltsamen Spiel reichte den Gelsenkirchenern eine mäßige Leistung zum Dreier.
Schalke-Coach Domenico Tedesco musste den gelbgesperrten Stürmer Guido Burgstaller, den angeschlagenen Mittelfeldmotor Leon Goretzka und kurzfristig auch den erkrankten Abwehrspieler Thilo Kehrer ersetzen. Der Kroate Pjaca, der Algerier Nabil Bentaleb und der Franzose Benjamin Stambouli rückten für sie ins Team. Bei der Hertha fehlte der erkrankte Jordan Torunarigha, ihn ersetzte in der Viererkette Karim Rekik.
Mit zwei Siegen im Rücken begann Schalke offensiv und hatte durch Pjaca und Franco Di Santo in wenigen Sekunden zwei gute Chancen zur Führung (6.). Doch plötzlich tauchten die Berliner innerhalb von zwei Minuten dreimal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf: Erst scheiterte Davie Selke mit einem Schuss an Torhüter Ralf Fährmann (12.), dann Mathew Leckie mit einem Kopfball (13.), schließlich spielte Niklas Stark nach einer Hereingabe von Salomon Kalou den Ball dem eigentlich schon geschlagenen Schalker Keeper in die Arme (14.).
Die unerwarteten Berliner Offensivaktionen beeindruckten die Gastgeber sichtlich, sie agierten deutlich vorsichtiger, der Unterhaltungswert des Spiels sank erheblich. Das Führungstor fiel aus heiterem Himmel: Eine flache Hereingabe von Daniel Caligiuri verlängerte Di Santo auf Pjaca, der sein zweites Saisontor erzielte.
Nach dem Seitenwechsel veränderte sich wenig. Hertha konnte sich nicht zu einer wirklichen Sturm- und Drangphase durchringen. Schalke versuchte, das Spiel zu kontrollieren, ohne allzu viel zu riskieren. So blieb das Niveau bescheiden.