Völler: Wirtz-Wechsel könnte sich noch hinziehen

Der DFB-Sportdirektor geht nicht davon aus, dass sich Leverkusen und Liverpool schnell einig werden über den Mega-Transfer.
Florian Wirtz will zum FC Liverpool, der FC Liverpool will Florian Wirtz - doch DFB-Sportdirektor Rudi Völler rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Transfersaga um den Superstar.
"Es ist kein Geheimnis, dass er gerne nach Liverpool möchte. Ich weiß, die Vereine verhandeln miteinander", sagte Völler am Mittwoch am Rande des Nations-League-Halbfinales zwischen Deutschland und Portugal bei DAZN. Aber bei "solchen Transfers" sei es eben auch "oft so, dass es dann auch immer eine Weile dauert, bis man sich dann letztendlich geeinigt hat".
Völler rechnet aber nicht damit, dass der Deal zwischen Bayer Leverkusen und den Reds noch scheitert. "Klar, am Ende hat man das Gefühl, dass es über die Bühne gehen wird", sagte der ehemalige Sportchef der Werkself: "Florian Wirtz hat bewiesen, dass er ein sehr, sehr wertvoller Spieler ist. Nicht nur für Bayer Leverkusen, sondern auch für die Nationalmannschaft. Deshalb kostet er auch ein paar Euro mehr."
Bayer-Sportchef Simon Rolfes hatte Anfang der vergangenen Woche Liverpools Interesse an Wirtz bestätigt, derzeit läuft offenbar die heiße Phase der Ablöseverhandlungen zwischen den Klubs - der Marktwert des Nationalspielers beträgt 140 Millionen Euro. Sein Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2027.
ZDF-Experte Per Mertesacker sprach von einem "großen Hype" um Wirtz, auf der Insel hätten "alle Lust auf eines der größten deutschen Talente. Liverpool rüstet nochmal richtig auf, ihn dazu zubekommen, ist schon eine große Nummer".