"Wir melden uns vom Abgrund": Neues aus dem Abstiegskampf
3,24 Milliarden Euro: Bundesliga vermeldet zwölften Umsatzrekord in Folge
Köln (SID) - FSV MAINZ 05 (13. Tabellenplatz/33 Spiele/44:53 Tore/37 Punkte):
Der Spanier Bojan Krkic war in den vergangenen Spielen mit dafür verantwortlich, dass der Klassenerhalt für die Rheinhessen praktisch perfekt ist. Dennoch gibt es nur eine Mini-Chance auf den Verbleib des Offensivspielers, der beim FC Barcelona ausgebildet worden war.
"Ich habe wenig Hoffnung, denn Stoke City will ihn verkaufen, und das kommt für uns wirtschaftlich nicht infrage", sagte Sportdirektor Rouven Schröder dem kicker: "Der jetzige Stand ist: Bojan geht zurück. Wir wissen aber auch, dass er sich hier wohlfühlt und dass es vielleicht eine minimale Chance auf eine Situation gibt, in der eine Weiterbeschäftigung denkbar ist. Was er für ein spielerisches Potenzial hat, hat man im wichtigen Spiel gegen Frankfurt gesehen."
FC AUGSBURG (14./33/35:51/37):
Rechnen verboten, heißt es bei den Schwaben. "Ich denke auch nicht über eine Niederlage nach. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagte Trainer Manuel Baum zwei Tage vor dem Gastspiel bei 1899 Hoffenheim. Routinier Halil Altintop empfiehlt ebenfalls, sich auf niemanden zu verlassen: "Wir wollen den Klassenerhalt deshalb aus eigener Kraft schaffen."
Das wäre bei einem Sieg oder einem Remis der Fall. Verliert der FCA, hängt alles von der Höhe der Niederlage ab, sollte Wolfsburg nicht in Hamburg punkten. "Nervosität herrscht bei uns nicht", behauptete Altintop. "Wir wollen Akzente setzen und mutig sein", ergänzte Baum. 3000 Augsburger Fans wollen ihren Verein dabei unterstützen und gerne auch Marvin Hitz sehen. Doch der Einsatz des Stammtorwarts ist weiter fraglich.
VfL WOLFSBURG (15./33/33:50/37):
Mittlerweile scheint auch die Fans der Niedersachsen die Angst vor dem Abstieg gepackt zu haben. Beim VfL rechnet man mit mehr als 6000 Anhängern, die ihr Team im Hamburger Volksparkstadion unterstützen worden. So viele Wolfsburger begleiteten den VfL zuletzt zum DFB-Pokal-Finale 2015 nach Berlin.
In Hamburg wollen die Wölfe auf jeden Fall nicht auf Ergebnis spielen und nur auf den einen rettenden Punkt aus sein. Diese Parole jedenfalls hat Trainer Andries Jonker ausgegeben: "Wir werden wie immer einen Plan machen, der dazu führen soll, den Gegner zu schlagen."
HAMBURGER SV (16./33/31:60/35):
Hamburgs prominentester Daumendrücker könnte gegen den VfL Wolfsburg wieder seinen Stammplatz im Volksparkstadion einnehmen. Nach einer Operation am Rücken im März und dem Einsetzen eines Herzschrittmachers im April geht es HSV-Idol Uwe Seeler gesundheitlich wieder besser. Die letzten beiden Heimspiele hatte der 80-Jährige nur vor dem Fernseher verfolgen können.
Der Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft rechnet mit einem aufregenden Nachmittag: "Das wird haarig, Wolfsburg ist fast besser besetzt."