Noch keine Diagnose: Kompany denkt an Hakimi - und Musiala
Alle Beteiligten erinnern sich an das Verletzungsdrama bei der Klub-WM zurück.
Bayern Münchens Trainer hat Rotsünder Luis Díaz nach dessen Platzverweis in der Champions League in Schutz genommen - und beste Genesungswünsche an Achraf Hakimi gesendet. "Ich habe nicht gesehen, dass er einen Spieler verletzen will", sagte der Belgier nach dem mitreißenden 2:1 (2:0) bei Paris Saint-Germain: "Aber natürlich ist es passiert - und dann ist mein einziger Wunsch, dass Hakimi nicht so lange raus ist und schnell wieder fit wird."
Der marokkanische Außenverteidiger war bei einer Grätsche von Díaz umgeknickt und wurde unter Tränen ausgewechselt (45.+8), der Münchner flog für das harte Einsteigen vom Platz. "Ich habe gesehen, dass er Schmerzen hat", berichtete Kompany, bei dem Erinnerungen an die Klub-WM im Sommer aufkamen: "Es ist dasselbe wie bei Jamal Musiala." Vor knapp vier Monaten hatte sich Bayerns Offensivkünstler im Duell mit PSG eine Sprunggelenksluxation sowie eine Fraktur des Wadenbeins zugezogen.
Daran musste auch Joshua Kimmich denken. "Das war so ein bisschen Donnarumma gegen Jamal", sagte der 30-Jährige: "Ein hartes Einsteigen, wo du dem anderen eigentlich nicht weh tun willst, aber im Fußball leider solche Dinge passieren."
Das räumte auch PSG-Trainer Luis Enrique ein. "So ist Fußball, ein Kontaktsport", sagte der Spanier: "Es ist schade, weil es für die Spieler schwierig ist, ich erinnere mich an Musialas Verletzung im Sommer. Es ist einfach einer dieser Momente, in denen man Pech hat."
Neben Hakimi musste beim Titelverteidiger auch der zuletzt angeschlagene Ousmane Dembélé ausgewechselt werden (25.). "Wir müssen bis morgen warten, um die Testergebnisse zu sehen und das Ausmaß der Verletzungen festzustellen", sagte Enrique auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Aber Ousmanes Verletzung hat nichts mit seiner letzten zu tun."