SID-Regelecke: Videobeweis im DFB-Pokal erst ab 2018
SID-Regelecke: Videobeweis im DFB-Pokal erst ab 2018
Frankfurt/Main (SID) - Selbst der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, Thomas Schneider, war überrascht. Dem 44-Jährigen war als Augenzeuge im Stadion des Pokalschlagers zwischen RB Leipzig und Bayern München (4:5 i.E.) nicht bewusst, dass der Videobeweis (noch) nicht im DFB-Pokal zum Einsatz kommen darf.
Es ging um den nicht gegebenen Elfmeter für die Sachsen nach einem Foulspiel von Arturo Vidal an Emil Forsberg (35.). Schiedsrichter Felix Zwayer hatte zunächst auf den Punkt gezeigt, dann jedoch seine Entscheidung nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie revidiert. Es gab nur Freistoß für RB. Der Video-Assistent durfte noch nicht kontaktiert werden.
In der Tat wird der Videobeweis auch im laufenden DFB-Pokal eingeführt, aber erst ab 2018. Ab dem Viertelfinale wird es wie in der Bundesliga auch die Möglichkeit geben, den Unparteiischen auf dem Platz durch Studium der TV-Bilder zu unterstützen, um Fehlentscheidungen zu verhindern. In der Bundesliga können die Schiedsrichter seit Saisonbeginn auf den Video-Assistenten zurückgreifen, der die Spiele in der Videozentrale in Köln überwacht.