DEL-Chef Tripcke verteidigt umstrittenen Gehaltsverzicht fest
Der Modus der DEL in der Corona-Saison
Köln (SID) - Den Vorwurf, die Maßnahme würde die Spieler erpressen oder nötigen, hält Tripcke im Interview mit dem Express für "unangebracht. Es ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit, um die Clubs zu schützen."
Im Zuge des geplanten Saisonstarts am 18. September - im Idealfall auch mit Zuschauern - wurden die Spieler durch die DEL dazu aufgefordert, auf 25 Prozent ihres Grundgehalts verzichten. Kommt der Klub in der kommenden Saison dann auf mindestens 75 Prozent seiner vorherigen Einnahmen, werde das Geld anteilig wieder zurückbezahlt. Einige Spieler, darunter Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller (Kölner Haie), hatten das Vorgehen der DEL kritisiert und die Gründung einer Spielergewerkschaft angeregt.
Die Pläne über die erforderlichen Einsparungen hatte die DEL laut Tripcke bereits "am 6. Mai in einer fast vierstündigen Telefonkonferenz mit Spielern aller Clubs" kommuniziert. Der 52-Jährige stellt klar: "Wenn wir nicht ab dem 18. September mit Zuschauern spielen können, dann herrscht große Not. (...) Dann würden viele Clubs es nicht lange schaffen, wenn sie weiter volle Spielergehälter zahlen müssten. Das kann ja auch nicht im Sinne der Profis sein. "