Schalke: Keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen
Gelsenkirchen (SID) - Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat nach dem Anschlag von Dortmund die Sicherheitsvorkehrungen für die Reise zum Europa-League-Spiel bei Ajax Amsterdam nicht erhöht. "Wir können ja nicht im Panzer fahren", sagte Sportvorstand Christian Heidel nach der Ankunft in Amsterdam: "Wir haben wie immer die Security dabei, wie bei allen Auswärtsspielen. Einen 100-prozentigen Schutz wird es nie geben."
Nach dem Sprengstoffanschlag am Dienstagabend auf den Mannschaftsbus des BVB hatte die Gelsenkirchener Polizei laut Sprecher Torsten Sziesze "die Lage in enger Abstimmung mit dem Verein analysiert". Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wurden nicht ergriffen. "Nach Auswertung aller Hinweise gibt es keine Erkenntnisse, die auf eine Gefährdung bei der Anreise der Schalker Fußballer nach Amsterdam hindeuten", sagte Sziesze dem SID.
Die Königsblauen reisten im Mannschaftsbus ins 200 Kilometer entfernte Amsterdam. Dort treffen sie am Donnerstag (21.05 Uhr/Sport1 und Sky) im Viertelfinalhinspiel auf den niederländischen Rekordmeister. Auch in der Amsterdam Arena werden die Sicherheitsmaßnahmen nicht verschärft. "Es wird nichts geändert", sagte ein Ajax-Sprecher am Mittwoch. Der Ex-Gladbacher Amin Younes nannte die Attacke in Dortmund "einfach schrecklich". Der Offensivspieler von Ajax betonte aber: "Ich fühle mich sicher, ich habe kein mulmiges Gefühl."