DTM-Chef Berger hofft noch auf Saisonstart im Juli
DTM-Chef Berger hofft noch auf Saisonstart im Juli
Köln (SID) - DTM-Chef Gerhard Berger hofft trotz des Verbots von Großveranstaltungen weiter auf einen Saisonstart im Juli: "Es gibt mehrere Szenarien. Im besten Szenario fangen wir im Juli an. Da würden wir die ganze Saison durchziehen und mit zehn Rennen planen", sagte der 60-Jährige gegenüber dem Onlineportal auto motor und sport: "Das schlimmste Szenario ist, dass gar kein Rennen stattfindet in diesem Jahr. Und möglicherweise wird es auch etwas dazwischen geben."
Ab Ende November seien in jedem Fall keine Rennen mehr möglich, weil dann die Temperaturen auf europäischen Rennstrecken zu niedrig seien, so Berger weiter. Bei einem möglichen Saisonstart im Juli müsste die DTM allerdings wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis mindestens Ende August ohne Zuschauer starten. Laut DTM-Chef ein deutlich größeres Problem als in der Formel 1.
"Die Finanzierungsstrukturen sind ganz andere", sagte Berger: "Die großen Plattformen wie die Formel 1 und die MotoGP hängen an den Einnahmen der Strecken-Promoter und der Sponsoren, und natürlich ganz im Wesentlichen an den TV-Geldern. Wir wiederum sind vor allem von den Zuschauern an der Rennstrecke abhängig."
Dennoch müsse man in der jetzigen Situation auch an Geisterrennen denken, so der Österreicher weiter. Aber "Geisterrennen wären nur ein Mittel, um den Ball am Rollen zu halten", sagte Berger: "Unser Hauptziel muss immer sein, live vor den Fans zu fahren."