Formel 1: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Bahrain

Formel 1: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Bahrain
Manama (SID) - Was steht an?
Das WM-Duell zwischen Ferrari-Star Sebastian Vettel und Lewis Hamilton im Mercedes geht in die dritte Runde, nur eine Woche nach dem Rennen in China steht am Sonntag der Große Preis von Bahrain (17.00 Uhr/RTL und Sky) auf dem Programm. Sowohl Vettel als auch Hamilton haben das Rennen bisher zweimal gewonnen. Im Gegensatz zum kalten Shanghai wird in Bahrain eine Hitzeschlacht erwartet, am Wochenende soll das Thermometer fast 40 Grad anzeigen. Allerdings wird das Rennen erst nach Sonnenuntergang gestartet - dann dürfte es etwas abgekühlt sein.
Wo wird gefahren?
Der Bahrain International Circuit liegt etwa 30 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Manama, in Sakhir - mitten in der Wüste. Große Probleme bereiten den Autos deshalb neben der Hitze auch kleine Sand- und Staubpartikel in Getriebe, Motor und Kühleinlässen oder auf den Bremsbelägen. Das kann schnell zu einem Defekt führen.
Kommt Bernie Ecclestone nach Bahrain?
Erstmals nach seiner Entmachtung als Formel-1-Geschäftsführer wird Ecclestone jedenfalls wieder im Fahrerlager erwartet. Der große kleine Mann des PS-Spektakels wurde ja von den neuen Besitzern als Ehrenpräsident auf das Abstellgleis geschoben, aber Kronprinz Salman bin Hamad bin Isa Al Chalifa hat den 86-Jährigen persönlich nach Bahrain eingeladen.
Wie ist die Lage im Land?
Nach wie vor angespannt. Sowohl Amnesty International als auch Human Rights Watch wiesen zuletzt wiederholt auf Menschenrechtsverletzungen in Bahrain hin. Die schiitische Bevölkerungsmehrheit fühlt sich vom sunnitischem Herrscherhaus schikaniert, die Meinungsfreiheit ist eingeschränkt, die Opposition wird unterdrückt. 2011 musste das Rennen wegen politischer Unruhen im Land abgesagt werden. Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften sind aufgrund des bestehenden Demonstrationsverbots zuletzt zwar zurückgegangen, "in den Abendstunden und vor allem an Wochenenden kann es trotzdem gelegentlich zu verbotenen Demonstrationen und gewalttätigen Protestaktionen kommen", schreibt das Auswärtige Amt in seinem Sicherheitshinweis für Bahrain.