Formel 2: Chaos beim Sprintrennen - Goethe verursacht Unfall

Der Sprint muss kurz nach dem Start für etwas mehr als eine halbe Stunde unterbrochen werden.
Der deutsch-dänische Formel-2-Pilot Oliver Goethe hat in einem chaotischen Sprintrennen in Österreich samt selbst verschuldeter Kollision einen Tag zum Vergessen erlebt. Für den Red-Bull-Junior reichte es am siebten Rennwochenende der Saison nur zu Platz elf - zum sechsten Mal blieb er damit Samstags punktlos, zum fünften Mal in Folge. Geprägt wurde das Rennen von einer langen Unterbrechung nach einem Überschlag von Trident-Pilot Sami Meguetounif (Frankreich).
Den Sieg feierte der Spanier Josep Maria Martí (Campos Racing) vor Joshua Dürksen (Paraguay/AIX Racing) und Roman Stanek (Tschechien/Invicta Racing). Der Ire Alex Dunne (6.) konnte derweil seine Meisterschaftsführung vor Richard Verschoor (Niederlande/MP Motorsport) knapp verteidigen.
Nach seinem starken Formel-1-Debüt im ersten freien Training am Freitag für McLaren legte Dunn zurück im Cockpit von Rodin Motorsport erstmal einen Frühstart hin. Später bekam er dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe, trotzdem thront er mit 90 Punkten weiter an der Spitze der Formel 2. Verschoor folgt nach Platz vier nur einen Zähler dahinter.
Schon in der dritten Runde war es zum Schreckmoment gekommen: Meguetounif ging im Anbremsen auf die scharfe Kurve drei der Platz neben zwei anderen Boliden aus und überschlug sich spektakulär. Der Franzose konnte sein Auto aber unverletzt verlassen. Nach einer roten Flagge wurde das Rennen erst knapp über eine halbe Stunde später wieder fortgesetzt.
Goethe lag nach dem Restart auf Platz 16, drehte aber kurz Dino Beganovic (Schweden/Hitech) ab und beschädigte dabei seinen Boliden. Eine Safety-Car-Phase folgte, der 20-Jährige fiel auf den letzten Platz zurück und bekam eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt.