Quali in Monaco: Norris schlägt Leclerc

Der McLaren-Pilot beendet den Höhenflug des Monegassen und holt die Pole Position - sein Teamkollege Oscar Piastri wird Dritter.
McLaren-Pilot Lando Norris hat die Pole Position für den Grand Prix in Monaco erobert und kann im WM-Kampf damit auf einen wichtigen Erfolg hoffen. Der Engländer setzte sich im Qualifying am Samstag vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch und beendete damit auch dessen Höhenflug: Der Monegasse hatte in den Straßen seiner Heimat zuvor alle Trainingssessions dominiert, Startplatz zwei ist für die in dieser Saison schwachen Ferraris dennoch eine positive Überraschung.
Wichtiger für Norris indes: Er gewann das McLaren-Teamduell gegen WM-Spitzenreiter Oscar Piastri, der Australier musste sich mit Startplatz drei begnügen. Im WM-Klassement hat Piastri 13 Punkte Vorsprung auf Norris.
"Für mich ist diese Pole Position eine wirklich große Sache, nicht nur weil es Monaco ist", sagte Norris, der in dieser Saison bislang nur beim Auftakt in Australien auf dem ersten Startplatz stand. Damals folgte auch sein bislang einziger Grand-Prix-Sieg des Jahres: "Ich habe eine Weile darauf gewartet, das fühlt sich jetzt gut an."
WM-Dritter ist Max Verstappen mit 22 Punkten Rückstand auf die Spitze. Der Weltmeister im Red Bull landete nur auf dem fünften Platz, startet am Sonntag aber von Rang vier: Er profitiert von der Rückversetzung Lewis Hamiltons. Der Rekordweltmeister im zweiten Ferrari hatte Verstappen im Laufe des Qualifyings auf einer schnellen Runde behindert und wird nun nur von Rang sieben starten.
Nico Hülkenberg im Sauber qualifizierte sich für den 13. Startplatz und hat damit die Punkteränge zumindest in Reichweite. Zum echten Reinfall wurde die Zeitenjagd für Mercedes. Kimi Antonelli rutschte schon im Q1 in die Bande, an George Russells Auto streikte im Q2 der Antrieb, am Ende standen nur die Plätze 14 (Russell) und 15 (Antonelli) für das Duo.
Auf der engen Strecke in Monaco ist das Qualifying wichtiger als anderswo, eine neue Regel im Rennen (15.00 Uhr/Sky) soll dieses Mal aber für mehr Überraschungen als gewöhnlich sorgen: Da das Überholen auf dem Stadtkurs kaum möglich ist, müssen alle Fahrer mindestens zwei Reifenwechsel absolvieren. Dies soll für mehr Positionswechsel und einige Ungewissheit sorgen.