Handball: WM-Nachrücker Schweiz verpasst Viertelfinale

Rekordchampion Frankreich hat bei der Handball-WM in Ägypten seine weiße Weste gewahrt und einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht.
Köln (SID) - Der sechsmalige Weltmeister erkämpfte sich in seinem zweiten Hauptrundenspiel ein 28:26 (16:14) gegen den früheren Olympia-Zweiten Island und sprang mit acht Punkten an die Tabellenspitze der Gruppe III. Frankreich wird im letzten Hauptrundenspiel am Sonntag vom Dritten Portugal (6 Punkte) gefordert.
Mit einem Sieg oder Remis gegen die Iberer wären die Franzosen sicher weiter. Bei einer Niederlage könnte es zu einem Dreiervergleich mit Vizeweltmeister Norwegen (6 Punkte) kommen. Die Mannschaft um Topstar Sander Sagosen (sechs Tore) von Champions-League-Sieger THW Kiel gewann erwartungsgemäß mit 36:23 (17:11) gegen Algerien und zog an Portugal vorbei auf Platz zwei. Im abschließenden Spiel trifft Norwegen auf Island - nur die zwei besten Teams jeder Hauptrundenstaffel qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Weiterhin gute Chancen auf das Weiterkommen hat der Gastgeber. Ägypten bezwang Belarus 35:26 (21:14) und ist mit sechs Punkten Spitzenreiter der Gruppe IV. Schweden verbesserte sich durch ein 28:28 (15:14) gegen Slowenien mit sechs Zählern auf Rang zwei und trifft im "Endspiel" ums Weiterkommen auf Russland (5), das Nordmazedonien ohne Mühe mit 32:20 (19:9) bezwang.
Zuvor hatte Nachrücker Schweiz seine geringe Chance auf das Viertelfinale verpasst. Die Mannschaft um Spielmacher Andy Schmid von den Rhein-Neckar Löwen unterlag Portugal mit 29:33 (15:17) und hat mit zwei Punkten in der Gruppe III keine Chance mehr auf den Einzug in die Runde der letzten Acht. Mit elf Treffern war Schmid wie schon beim Sieg gegen Island bester Werfer des Spiels.