Couragierte Klosterhalfen läuft in Brüssel auf Platz acht
Couragierte Klosterhalfen in Brüssel Achte
Konstanze Klosterhalfen hat beim Diamond-League-Meeting in Brüssel nach einer couragierten Vorstellung Platz acht über 5000 m belegt.
Köln (SID) - Die deutsche Rekordhalterin In einem starken Feld lief die 24 Jahre alte WM-Dritte aus Leverkusen lange an der Spitze des Feldes mit und musste erst zwei Runden vor Schluss abreißen lassen. Mit 14:35,88 Minuten erzielte sie dennoch eine Saisonbestleistung.
"Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt, doch hinten raus fehlt mir noch ein wenig die Tempohärte", sagte Klosterhalfen, deren nationaler Rekord seit 2019 bei 14:26,76 steht.
In Abwesenheit von Olympiasiegerin Sifan Hassan (Niederlande), die in Brüssel ihren Meilenweltrekord in 4:14,74 Minuten um gut zwei Sekunden verfehlte, und Weltrekordlerin Gudaf Tsegay (Äthiopien) siegte Francine Niyonsaba (Burundi) in 14:25,84 Minuten vor der Äthiopierin Ejgayehu Taye (14:25,63) und Kenias Weltmeisterin Hellen Obiri (14:26,23).
Für das kuriose Highlight beim letzten Königsklassen-Meeting vor dem Saisonfinale in Zürich am Mittwoch und Donnerstag sorgte der schwedische Stabhochsprung-Topstar Armand Duplantis. Der Olympiasieger sprang mit 6,05 m Meetingrekord und wollte dann die neue Weltrekordhöhe von 6,19 m auflegen lassen - einen Zentimeter über seiner bisherigen Bestmarke. Dies bekamen die Organisatoren aber eine halbe Stunde lang nicht hin.
Während kein anderer Wettkampf mehr lief, mussten der 21-Jährige und die rund 20.000 Zuschauer warten. Publikumsliebling Duplantis war zunehmend genervt, musste sich mit Sprints warmhalten, hielt aber tapfer durch, bis die Latte dann endlich auf der gewünschten Höhe lag. Der Jahrhundertspringer riss aber dann dreimal - im zweiten Versuch bei Riesenstimmung im Stadion denkbar knapp. Der WM-Vierte Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen) wurde mit 5,65 m Neunter.
Über 200 m verpasste die Olympiazweite Christine Mboma (Namibia) als Siegerin in 21,84 Sekunden ihren eigenen U20-Weltrekord nur um drei Hundertstel. Die 19 Jahre alte Dortmunderin Lilly Kaden schlug sich als Siebte in 23,40 Sekunden beim Ausflug auf die große Bühne wacker.
Klosterhalfen, die in den USA lebt und trainiert, war am vergangenen Samstag bei ihrem ersten Rennen in Europa seit September 2019 in Paris Achte über 3000 m geworden. Am 12. September wird sie beim ISTAF in Berlin über 1500 m erstmals seit 771 Tagen wieder in Deutschland laufen. Bei Olympia in Tokio war sie Achte über 10.000 m geworden, nachdem sie zuvor mit langwierigen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte.