Hussong mit nur einem Wurf ins Speerfinale

Hussong mit nur einem Wurf ins Speerfinale
Doha (SID) - Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong ist bei der Leichtathletik-WM in Doha ganz souverän ins Finale eingezogen. Die 25-Jährige aus Zweibrücken übertraf mit 65,29 m die geforderten 63,50 m im ersten Versuch. Annika Marie Fuchs aus Potsdam schied hingegen mit 58,16 m in der Qualifikation aus.
"Das war das Ziel. Direkt beim Abwurf wusste ich, der geht weit", sagte Hussong: "Das gibt viel Selbstbewusstsein, aber morgen geht es wieder bei Null los, da bringen mir die 65 gar nichts."
Als Beste den Einzug in die Entscheidung am Dienstag (20.20 Uhr MESZ) schaffte die Chinesin Lyu Huihui, Zweite der WM 2015 in Peking, mit 67,27 m. Nur sie und Hussong sicherten sich mit Würfen über die vorgegebene Qualifikationsmarke das Finalticket, das Feld für die Medaillenentscheidung wurde mit den zehn Nächstbesten aufgefüllt. Auch die bereits 38 Jahre alte Titelverteidigerin Barbora Spotakova aus Tschechien, die auch 2007 und 2011 Gold geholt hatte, erreichte dadurch das Finale.
Hussong hatte vor dem Wettkampf selbstbewusst ihre Ambitionen im Titelkampf unterstrichen. "Es gibt sicher acht Leute, die um Gold mitwerfen - aber ich zähle mich dazu", sagte sie.
Hussong liegt mit den 66,59 m von ihrem Diamond-League-Sieg in Lausanne an Position fünf der Jahresweltbestenliste. Vier Werferinnen hatten vor Doha in der laufenden Saison die Siegesweite Spotakovas von der WM 2017 (66,76) übertroffen, an der Spitze die Chinesin Lyu (67,98).