Starker Vetter nach nur einem Wurf im Speer-Finale
Vetter mit Traumwurf ins Finale - Röhler und Hofmann scheitern
Doha (SID) - Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter ist mit einem Paukenschlag ins Unternehmen Titelverteidigung gestartet, Olympiasieger Thomas Röhler und der deutsche Meister Andreas Hofmann sind hingegen bei der Leichtathletik-WM in Doha krachend in der Qualifikation gescheitert. Während Vetter mit 89,65 m die Tagesbestweite erzielte, verpassten Röhler (79,23) und Hofmann (80,06) den Finaleinzug deutlich.
"Es ist nach Wunsch gelaufen, jetzt kann ich direkt ins Hotel. Das war ein richtig schöner Wurf, schön ruhig. 89 Meter dürften morgen schon für die Top drei reicht", sagte der 26 Jahre alte Vetter, der nur einen Wurf benötigte, um klare Fakten zu schaffen und die Vorgabe von 84,00 m zu erfüllen. Weil nur sieben Werfer die direkte Qualifikationsweite übertrafen, reichten schließlich sogar mäßige 82,26 m für den Einzug ins Finale der besten Zwölf.
An Vetters Niveau kam in der Vorausscheidung für das Finale (Sonntag, 18.55 Uhr MESZ) nur der estnische Jahresweltbeste Magnus Kirt (88,36) heran. Wie Vetter buchte auch Julian Weber (Mainz/84,29) in der ersten Qualifikations-Gruppe am Nachmittag mit nur einem Wurf das Ticket für die Medaillen-Entscheidung.
In der zweiten Gruppe, die nach Einbruch der Dunkelheit warf, erlebten Röhler und Hofmann ein Waterloo. Röhler, der in dieser Saison mit großen technischen Problemen zu kämpfen hat, kam in allen drei Versuchen überhaupt nicht zu recht, zwei Würfe machte er ungültig. Platz 23 wurde es letztlich in der Endabrechnung
Hofmann, der 20. wurde, übertraf im ersten Versuch noch die 80-Meter-Marke, doch danach lief auch beim Mannheimer rein gar nichts mehr zusammen.