Zehnkampf: Freimuth und Kazmirek weiter auf Medaillenkurs - Mayer marschiert
Zehnkampf: Freimuth und Kazmirek weiter auf Medaillenkurs - Mayer marschiert
London (SID) - Rico Freimuth (Halle/Saale) und Kai Kazmirek (Neuwied) liegen bei der Leichtathletik-WM in London im Zehnkampf auch nach den 110 m Hürden auf Medaillenkurs. Freimuth, der 2015 in Peking Bronze gewann, arbeitete sich mit starken 13,68 Sekunden auf Rang zwei vor (5377 Punkte). Vor dem 29-Jährigen liegt nur der Olympiazweite und Goldfavorit Kevin Mayer (5485 Punkte/Frankreich).
Kazmirek fiel nach seinen 14,66 Sekunden (5312) auf Rang vier zurück, Vizeweltmeister Damien Warner (5370/Kanada) zog an dem Olympiavierten vorbei. Warner hatte wie so viele Leichtathleten in London zuletzt mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen und deshalb einen relativ schwachen ersten Tag erwischt. Kazmirek peilt derzeit rund 8500 Punkte an.
Mit 8663 Zählern war Freimuth als Nummer eins der Welt nach London gereist, im Vergleich zu seiner Leistung von Ratingen hat er 31 Punkte weniger gesammelt. Damit strebt Freimuth derzeit einem Ergebnis von gut 8600 Punkten entgegen.
In der bisherigen Form scheint Mayer aber nicht schlagbar zu sein. Der 25-Jährige leistete sich bisher keinen Wackler und hat im Vergleich sogar 78 Zähler mehr auf dem Konto als bei seinem Coup von Rio (8834). Mayer hat in dieser Saison noch keinen Zehnkampf bestritten.
Mathias Brugger (Ulm) ist nach Muskel- und Kniebeschwerden bereits aus dem Wettbewerb ausgestiegen. Weltrekordler, Olympiasieger und Titelverteidiger Ashton Eaton (USA) hatte nach Rio seine Karriere beendet.