DFB-Schatzmeister Osnabrügge plant Rückzug
DFB-Schatzmeister Osnabrügge plant Rückzug
Ein kompletter Umbruch in der DFB-Führungsetage wird wahrscheinlicher. Nach SID-Informationen stellt sich Stephan Osnabrügge nicht zur Wiederwahl.
Frankfurt am Main (SID) - Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) wird ein kompletter Umbruch in der Führungsetage immer wahrscheinlicher. Nach SID-Informationen stellt sich Schatzmeister Stephan Osnabrügge beim nächsten DFB-Bundestag nicht mehr zur Wiederwahl. Dies kündigte der 50-Jährige im Rahmen der Konferenz der Regional- und Landesverbände am vergangenen Wochenende an. Kurze Zeit später sprachen ihm die Landesfürsten für die restliche Amtszeit mit knapper Mehrheit das Vertrauen aus.
Osnabrügge wird wohl nicht als einziges Mitglied der Führungsetage den DFB verlassen. Generalsekretär Friedrich Curtius hatte nach dem Misstrauensvotum der Konferenz bereits am Montag indirekt seinen Abschied angeboten. Für Präsident Fritz Keller scheint nach der Übergabe seines Falls an das Sportgericht ein Rücktritt endgültig unausweichlich.
Somit dürfte aus der bisherigen Führungsspitze wohl einzig Vize-Präsident Rainer Koch übrigbleiben. Der 62-Jährige denkt nach SID-Informationen nicht über einen Rückzug nach. Die Landesfürsten hatten Koch am vergangenen Wochenende zwar mit knapper Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen, doch die Ligavertreter sehen ihn durchaus kritisch.