Ex-Leipzig-Trainer Marsch lobt Rangnick vor Leeds-Debüt
Der ehemalige Leipzig-Trainer Jesse Marsch hat vor seinem Debüt als Teammanager von Leeds United den Einfluss von Ralf Rangnick auf ihn betont.
Leeds (SID) - Der ehemalige Leipzig-Trainer Jesse Marsch hat vor seinem Debüt als Teammanager von Leeds United den Einfluss von Ralf Rangnick auf seine Arbeit betont. "Er hat mir komplexe Fußballtaktiken und -ideen auf eine Art und Weise näher gebracht, die meine Leidenschaft für die Arbeit als Topmanager entfacht hat", sagte Marsch am Donnerstag.
Marsch, der im Dezember bei RB Leipzig entlassen worden war, hatte am Montag bei Leeds Aufstiegscoach Marcelo Bielsa ersetzt. Nach seinem Amtsantritt habe sich auch Rangnick, der Manchester United betreut, bei ihm gemeldet. "Ich bin sehr dankbar für diese Beziehung. Ich bin auch dankbar dafür, dass wir nicht mehr gegen sie spielen. Er hat mir eine kleine Notiz geschickt", so Marsch.
Der US-Amerikaner, dessen Premier-League-Premiere am Samstag (13.30 Uhr/Sky) bei Leicester City ansteht, reflektierte zudem seine Zeit in Leipzig. "Die Leipzig-Situation ist für mich schwer zu erklären. Auf dem Papier war das der richtige Schritt", sagte der 48-Jährige, der in der Saison 2018/2019 Rangnicks Co-Trainer bei RB gewesen war.
Jedoch habe er bereits nach seinem Start bei den Sachsen gesehen, "dass sich in vielerlei Hinsicht viel verändert hatte." Folglich habe er Bedenken gehabt, "ob das, was ich umsetzen wollte, funktionieren würde." Marsch war mit Leipzig in der Gruppenphase der Champions League ausgeschieden und lief Gefahr, in der Bundesliga den Anschluss an die Europapokalränge zu verlieren.
"Ich sollte auch sagen, dass wir Corona hatten, alle waren verletzt und ich war in Quarantäne. Und vor dieser Zeit waren wir auf dem fünften Platz, wir hatten gerade Dortmund geschlagen und es schien, als ob sich die Dinge in eine positive Richtung bewegten - und dann fiel es auseinander", so Marsch.
Leeds um Nationalspieler Robin Koch liegt in der Tabelle auf Rang 16 und hat lediglich zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.