Leverkusen nach Klatsche selbstkritisch: "Haben den Kopf verloren"
Leverkusen nach Klatsche selbstkritisch: "Haben den Kopf verloren"
Lukas Hradecky grüßte nach den Sprechchören der Fans von Frankfurt einmal kurz ins Publikum, aber die Laune des Torhüters war nicht mehr zu retten.
Frankfurt am Main (SID) - Lukas Hradecky grüßte nach den Sprechchören der Fans von Eintracht Frankfurt einmal kurz ins Publikum, aber die Laune des Torhüters von Bayer Leverkusen war nach der herben Klatsche in der Fußball-Bundesliga nicht mehr zu retten. "Jeder muss sich fragen, ob er wirklich gewinnen wollte. Und ich glaube, das war nicht der Fall", kritisierte der frühere Eintracht-Keeper nach dem 2:5 (2:2) bei DAZN.
Das Auftreten von Bayer sei nach dem Doppelpack von Patrik Schick schlicht "zu lässig" gewesen, führte der Finne weiter aus: "Alles fängt mit Aggressivität und Wille an. Davon war nicht genug da, um ein Bundesligaspiel zu gewinnen." Durch die vermeidbare Niederlage verliert der Tabellendritte langsam den Anschluss auf das Topduo Bayern München und Borussia Dortmund, dahinter bleiben die Verfolger im Champions-League-Rennen auf Tuchfühlung.
"Ab dem 2:0 war es eine Katastrophe", urteilte Mittelfeldspieler Robert Andrich: "Wir haben die wichtigen Zweikämpfe gar nicht mehr gewonnen. Wenn du so schlecht verteidigst, egal ob vorne oder hinten, dann holst du nichts. Und Frankfurt hat uns am Ende einfach komplett aufgefressen und verdient gewonnen."
Trainer Gerardo Seoane monierte, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit "den Kopf verloren" habe. "Wir werden das gründlich aufarbeiten, das bedarf einer guten Analyse", sagte der Schweizer: "Wir müssen Lösungen finden, um am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zu zeigen." Dann wartet in der BayArena mit dem Duell gegen den formstarken Tabellenvierten TSG Hoffenheim die nächste anspruchsvolle Aufgabe.