Pfefferspray im Einsatz: Gewaltexzesse nach Copa-Aus der Boca Juniors
Pfefferspray im Einsatz: Gewaltexzesse nach Copa-Aus der Boca Juniors
Nach dem Aus der Boca Juniors in der Copa Libertadores gegen Atletico Mineiro kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Teams und der Polizei.
Belo Horizonte (SID) - Aufgeheizte Emotionen, Pfefferspray und Rangeleien im Spielertunnel: Unmittelbar nach dem Achtelfinal-Aus der Boca Juniors in der Copa Libertadores gegen Atletico Mineiro ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fußball-Mannschaften und der Polizei gekommen. Das zeigen Videos aus dem Innenraum des Stadions in Belo Horizonte.
Die Argentinier haderten zuvor mit der Leistung der Schiedsrichter, die nach Rücksprache mit dem Videoassistenten zwei Tore nicht anerkannt hatten. Die aufgeladene Stimmung entlud sich nach Spielende in einem Zusammenstoß beider Teams im Innenraum.
Später sollen einige Boca-Spieler, darunter Medienberichten zufolge auch Ex-Bundesligaprofi Carlos Zambrano, versucht haben, die gegnerische Kabine zu stürmen, in der sich die Unparteiischen versteckt hatten. Zur Trennung der streitenden Parteien setzte die brasilianische Polizei Pfefferspray ein.
Nach Angaben der örtlichen Polizei wurden acht Personen, darunter fünf Spieler, zur Vernehmung auf die städtische Wache gebracht. Neben Zambrano und dem früheren ManU-Verteidiger Marcos Rojo sollen Javier Garcia, Carlos Izquierdoz und Sebastian Villa in Gewahrsam genommen worden sein. Die gesamte argentinische Delegation folgte den Betroffenen auf die Polizeiwache, nach Hinterlegung einer Kaution durfte die Mannschaft diese kurze Zeit später wieder verlassen.
Das Hin- und Rückspiel des Achtelfinalduells war jeweils torlos geblieben, im Elfmeterschießen hatte sich Atletico 3:1 durchgesetzt.