Trotz Umbruch: Wolfsburgerinnen wollen "wieder oben mitspielen"
Trotz Umbruch: Wolfsburgerinnen wollen "wieder oben mitspielen"
Vizemeister VfL Wolfsburg geht unter dem neuen Trainer Tommy Stroot angriffslustig in die am Wochenende startende Frauenfußball-Bundesliga.
Wolfsburg (SID) - "Unser Anspruch ist es natürlich, wieder oben mitzuspielen", sagte Stroot vor dem Auftakt des Pokalsiegers am Samstag (13.00 Uhr/RBB und MagentaSport) gegen Turbine Potsdam.
Wegen des personellen Umbruchs auch im Kader soll die Zielsetzung erst nach den ersten intensiven Wochen präzisiert werden. In der vergangenen Spielzeit hatte der VfL nach vier Meisterschaften in Serie knapp hinter Bayern München Platz zwei belegt und zum achten Mal im DFB-Pokal triumphiert.
Sein Team sei "noch nicht final gefestigt", zumal die Olympia-Teilnehmerinnen erst spät in die Vorbereitung eingestiegen waren. Was die Hierarchie angeht, setzt Stroot auf einen "guten Mix" aus Erfahrung und jungen Kräften im Mannschaftsrat, den Almuth Schult, Alexandra Popp (beide derzeit verletzt), Dominique Janssen, Svenja Huth sowie die Youngster Lena Lattwein und Lena Oberdorf bilden.
Die neue TV-Präsenz mit der Live-Übertragung aller Bundesliga-Spiele beim Streamingdienst MagentaSport bewertet der 32 Jahre alte Nachfolger von Stephan Lerch derweil als "entscheidend" für die Zukunft des Frauenfußballs hierzulande: "Andere Länder haben extrem aufgeholt oder schon einen Vorsprung aufgebaut."
Der vom FC Twente verpflichtete Stroot äußerte die Hoffnung, dass weiterführende Schritte für eine bessere Vermarktung folgen. "Das gibt uns die Möglichkeit, noch professioneller zu werden, für kleinere Vereine ist das ein ganz entscheidender Faktor."