TSG nimmt Champions League ins Visier - Siegtor durch Richards
TSG nimmt Champions League ins Visier - Siegtor durch Richards
Die TSG Hoffenheim nimmt endgültig die Champions League ins Visier. Die Kraichgauer gewannen 2:1 (1:1) im badischen Top-Duell beim SC Freiburg.
Freiburg (SID) - Die TSG Hoffenheim nimmt endgültig die Champions League ins Visier. Die Kraichgauer gewannen 2:1 (1:1) im badischen Top-Duell beim SC Freiburg und festigten mit dem vierten Sieg in Folge ihre Position in der Spitzengruppe.
David Raum (3.) und Chris Richards (90.+4) trafen für die Hoffenheimer (26 Punkte), die durch den Sieg an den Freiburgern (25 Zähler) vorbeigezogen sind. SC-Erfolgstrainer Christian Streich muss noch ein wenig länger auf seinen 100. Bundesliga-Sieg warten.
Das lag auch daran, dass Vincenzo Grifo einen Strafstoß nicht verwerten konnte (62.). Nico Schlotterbeck (21.) traf für die Freiburger.
Die 750 erlaubten Zuschauer in der Freiburger Arena sahen in der Anfangsphase ungewohnt viele Fehler der Gastgeber. Ein schwaches Abwehrverhalten von Außenverteidiger Lukas Kübler nutzte Raum bereits nach 133 Sekunden zur Hoffenheimer Führung. TSG-Star Andrej Kramaric lieferte in seinem 200. Pflichtspiel für die Kraichgauer die Vorlage für das erste Bundesligator des Nationalspielers.
Die Hoffenheimer, bei denen Ermin Bicakcic, Jacob Bruun Larsen, Dennis Geiger, Florian Grillitsch, Marco John und Robert Skov fehlten, bestimmten auch nach der Führung das Geschehen. Die Gäste überzeugten dabei mit schnörkelloser Spielweise.
Die Freiburger, die am vergangenen Sonntag mit ihrem Kantersieg bei Borussia Mönchengladbach (6:0) ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hatten, waren mit dem knappen Rückstand nach 20 Minuten noch gut bedient - auch weil der SC bei strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen Glück hatte.
Dann allerdings schlug die beste Standard-Mannschaft der Liga zu. Nach einer Ecke des früheren Hoffenheimers Grifo traf Schlotterbeck per Kopf. Es war der 14. Freiburger Treffer nach einem ruhenden Ball.
Kurz nach dem Ausgleich wäre die Streich-Elf, die ohne Jonathan Schmid und Yannik Keitel auskommen musste, fast in Führung gegangen. Kevin Schade scheiterte aber am ehemaligen Freiburger Torwart Oliver Baumann (25.).
Bis zur Pause waren die Freiburger, deren Kapitän Christian Günter sein 250. Bundesliga-Spiel absolvierte, das etwas bessere Team. Das Unentschieden nach der ersten Hälfte ging dennoch in Ordnung.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs passierte nicht allzu viel. Dann würde Günter von Kevin Akpoguma gefoult. Grifo scheiterte vom Punkt aber an Baumann.
In der 73. Minute musste der bis dahin starke Schlotterbeck verletzt vom Platz. In den Minuten danach war die TSG dem zweiten Treffer sehr nahe und belohnte sich am Ende.