Ungarn und Ukraine sind wahrscheinliche deutsche EM-Gegner
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Berlin (SID) - Die Reise nach Bukarest zur Auslosung der EM-Endrunde kann sich Bundestrainer Joachim Löw möglicherweise beinahe sparen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass schon vor der Auslosung am 30. November zwei von drei Gruppengegnern der deutschen Nationalmannschaft feststehen: Ungarn und die Ukraine. Dies ergibt sich aus dem Modus, der durch die auf zwölf Länder verteilte EM und durch politische Einschränkungen verkompliziert wird.
Sollte in den restlichen EM-Qualifikationsrunden alles normal laufen, wird die DFB-Auswahl als Tabellenzweiter hinter Gruppensieger Niederlande im Lostopf 2 und automatisch in EM-Gruppe F landen, die ihre Spiele in München und Budapest austrägt. Ungarn wäre dann automatisch ein Gruppengegner, sollte sich der aktuell Gruppenzweite mit einem Sieg im letzten Quali-Duell in Wales (19. November) endgültig ein EM-Ticket sichern.
Die Ukraine, die als bislang ungeschlagener Sieger der Gruppe B feststeht, ist Deutschlands wahrscheinlichster Gruppengegner aus Lostopf 1, da aus diesem Kreis der sechs besten Gruppenersten die Teams aus England, Spanien, Niederlande und Italien ihre Heimspiele zu Hause austragen würden. Damit blieben bei dem wahrscheinlichsten Szenario nur noch Belgien und die Ukraine für die Spielorte München/Budapest (Gruppe F) und St. Petersburg/Kopenhagen (Gruppe B).
Da die Ukraine laut UEFA-Regularien aus politischen Gründen in der Vorrunde nicht zu Russland gelost werden darf, bliebe für den EM-Gastgeber von 2012 noch die Deutschland-Gruppe F übrig.