Verhandlungstermin verlegt: Rechtsstreit um DFB-Akademie zieht sich in die Länge

Vierstündige Aussprache beim DFB - Gräfe erneuert Vorwürfe
Frankfurt/Main (SID) - Der lähmende Rechtsstreit um den Akademie-Neubau des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zieht sich weiter in die Länge. Der nächste Verhandlungstermin vor dem Oberlandesgericht Frankfurt/Main, wo die Stadt eine Räumungsklage durchsetzen will, wurde auf Antrag des beklagten Renn-Klubs, der auf der für den DFB reservierten Galopprennbahn nicht Platz machen will, auf den 26. Juni (10.00 Uhr) verlegt.
Ursprünglich sollte am 1. Juni wieder verhandelt werden. Geladen ist noch ein Zeuge. Ein Vorstandsmitglied des Klubs ist laut Auskunft des Gerichts derzeit vernehmungsunfähig - das OLG hatte aber angeordnet, dass der komplette Vorstand sowie ein gesetzlicher Vertreter der Stadt vor Ort sein muss.
Für die Stadt ist die Verlegung ein herber Rückschlag. Schließlich hatte der DFB am 19. Mai zwar vorerst am Galopprennbahn-Plan festgehalten, im gleichen Atemzug aber auch schnelle Rechtssicherheit gefordert.
"Auch wenn die Priorität weiter auf den bisherigen Planungen liegt", werde zudem "parallel im Rahmen einer internen Vorprüfung sondiert, ob es alternative Standorte im Rhein-Main-Gebiet geben könnte", hatte der Weltmeister-Verband mitgeteilt.