Arzt und Spitzensportler: Häner von Coronakrise doppelt betroffen

Arzt und Spitzensportler: Häner von Coronakrise doppelt betroffen
Berlin (SID) - Sein Training ist durch die behördlichen Anordnungen stark eingeschränkt, sein beruflicher Alltag im Berliner Martin-Luther-Krankenhaus ist ebenfalls auf dem Kopf gestellt worden.
"Wir haben alles im Krankenhaus umgestellt. Wir operieren wirklich nur noch Notfälle, alles Geplante ist abgesagt", sagte der 31-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Die Betten-Anzahl für "normale" Patienten wurde auf unter 50 Prozent reduziert, "damit genug Platz ist bei einer Corona-Welle, die sehr wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen über uns herfallen wird", sagte der Olympiasieger von 2012.
Auch sportlich treffen Häner die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, "bei Hockey zu zweit kann man nur wenig Inhalte trainieren". Bei einer Verschiebung der Olympischen Spiele um zwei Jahre wüsste Häner noch nicht, ob er sich der enormen Doppelbelastung von Spitzensport und Arztberuf weiter aussetzen würde. Dann "müsste man sich die Frage stellen, ob man weitermacht oder seine Karriere jetzt beendet", gab er zu.