"Auf die Fresse gefallen": Hockey-Frauen scheitern an Belgien
"Auf die Fresse gefallen": Hockey-Frauen scheitern an Belgien
Amsterdam (SID) - Der Traum vom dritten EM-Gold ist geplatzt: Die deutschen Hockey-Frauen haben bei der Europameisterschaft in Amsterdam den Einzug ins Finale verpasst. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders verlor gegen Belgien 0:1 (0:1) und kann im Spiel um Platz drei am Samstag (17.00 Uhr) höchstens Bronze wie vor zwei Jahren gewinnen.
Das einzige Tor des Nachmittags erzielte Jill Boon per abgefälschtem Schuss in der 28. Minute. Kurz vor der Halbzeit hatte Anne Schröder die Großchance zum Ausgleich, traf aus kurzer Distanz allerdings nur den Pfosten (30.).
"Heute sind wir auf die Fresse gefallen. Aber so ist Sport, wir müssen wieder aufstehen", sagte Mülders nach der Partie: "Die Niederlage geht in Ordnung, Belgien hat verdient gewonnen. Bei uns hat heute die Kupplung zwischen Kopf und Körper nicht funktioniert." Spielführerin Janne Müller-Wieland ergänzte: "Es ist enttäuschend. Wir sind selbst schuld, es lag nur an uns."
Zuvor hatte Deutschland alle drei Gruppenspiele gewonnen, dabei unter anderem Olympiasieger und Titelverteidiger England bezwungen und war als Gruppenerster ins Halbfinale eingezogen. "Die Mädels können hier viel reißen. Und wenn es nicht klappt, dann arbeiten wir an den Gründen", hatte Mülders gesagt.
Am Freitag (17.00 Uhr/Sport1) geht es auch für die deutschen Männer um den Einzug ins Finale. Gegner sind die starken Belgier, die in der Gruppenphase die Niederlande mit 5:0 schlugen, sich zum Abschluss der Vorrunde aber eine 0:2-Niederlage gegen Spanien erlaubten.