BBL-Pokal: München im Finale gegen Gastgeber Oldenburg
Die Basketballer von Bayern München haben ihren Dauerrivalen Alba Berlin aus dem Weg geräumt und greifen nun nach dem ersten Titel seit zwei Jahren.
Oldenburg (SID) - Die Basketballer von Bayern München haben ihren Dauerrivalen Alba Berlin aus dem Weg geräumt und greifen nun nach dem ersten Titel seit zwei Jahren. Beim Top-Four-Turnier um den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL) gewannen die Münchner ein enges Halbfinale gegen den Double-Gewinner mit 83:77 (40:38). Im Finale am Sonntag (15.00 Uhr/MagentaSport) trifft der deutsche Vizemeister nun auf Gastgeber EWE Baskets Oldenburg.
"Viele haben nicht erwartet, dass wir hier gewinnen oder waren eher gegen uns", sagte Bayerns Nationalspieler Andreas Obst bei MagentaTV: "Wir haben trotzdem einen kühlen Kopf bewahrt. Es war aber erst das Halbfinale, es ist noch nichts gewonnen."
Oldenburg hatte zuvor sein Halbfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg nach einer Energieleistung mit 92:86 (37:49) gewonnen. Oldenburg darf damit nun vom nächsten großen Heim-Erfolg träumen: Der erste und bis heute einzige Pokalsieg gelang 2015 in eigener Halle.
München spielt um seinen vierten Triumph im Pokal, letztmals gewannen die Bayern das Finale im Mai 2021 - gegen Alba, den Rekordsieger. Am Samstagabend war es nun ein intensives und bis zuletzt ausgeglichenes Gipfeltreffen, die Münchner zeigten sich gut erholt von den jüngsten Rückschlägen: Fünf der vorangegangenen sechs Spiele hatte die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri wettbewerbsübergreifend verloren, besonders die peinliche Heim-Niederlage am vergangenen Dienstag gegen die Veolia Towers aus Hamburg schmerzte.
Am Samstag beeindruckten die Bayern vor allem defensiv, hielten Alba fast über das gesamte Spiel unter Kontrolle. Vorne waren der US-Amerikaner Cassius Winston (21) sowie die deutschen Nationalspieler Nick Weiler-Babb (14) und Andreas Obst (11) am erfolgreichsten. Herausragender Mann auf dem Parkett war Berlins Jaleen Smith mit 31 Punkten, die Niederlage konnte er aber nicht verhindern.
Am Nachmittag hatte Oldenburg in der ersten Hälfte große Probleme mit starken Ludwigsburgern. Zwischenzeitlich lag der Gastgeber gar mit 16 Punkten zurück, sieben Minuten vor der Schlusssirene ging Oldenburg dann aber in Führung. Point Guard DeWayne Russell war dabei mit 26 Punkten herausragender Spieler, für Ludwigsburg kam Justin Johnson auf 19 Zähler.