Darts-Profi Clemens: "Hass-Nachrichten sind zur Gewohnheit geworden"

Darts-Profi Clemens: "Hass-Nachrichten sind zur Gewohnheit geworden"
Mit zunehmendem Erfolg auf der Darts-Bühne hat auch die deutsche Nummer eins Gabriel Clemens immer häufiger mit Anfeindungen im Internet zu kämpfen.
Frankfurt am Main (SID) - Es sei "leider die Wahrheit, dass Hass-Nachrichten inzwischen zur Gewohnheit geworden sind", erzählte der 38-Jährige im Interview mit SPOX: "Es geht vor allem in die Richtung, dass meiner Familie und mir Krebs oder andere Krankheiten gewünscht werden. Gerade wenn es gegen die Familie geht, hört für mich der Spaß auf."
Clemens ist bei der WM im Londoner Alexandra Palace (ab 15. Dezember) einer von vier deutschen Startern. Im vergangenen Jahr hatte der Saarländer beim Saisonhighlight Titelverteidiger Peter Wright entthront und als erster Deutscher das Achtelfinale erreicht. In der Weltrangliste steht er mittlerweile auf Rang 25.
Jedoch habe er dabei "das Bedürfnis, darauf aufmerksam zu machen, dass auch in meinem Leben als Darts-Profi nicht immer alles nur eitel Sonnenschein ist", sagte Clemens. Die Hass-Nachrichten machten ihn "fassungslos und traurig, zumal das ja leider heutzutage wohl in jeder Sportart vorkommt".
Allerdings betonte Clemens auch, dass er sich nicht bedroht fühle, da es sich bei den negativen Nachrichten nur um einen "kleinen Teil" handle. Dennoch finde er es "wichtig, das auch mal nach außen zu transportieren".