DOSB-Präsident Hörmann bedauert temporären Lockdown
Köln (SID) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und sein Präsident Alfons Hörmann bedauern, "dass dieser temporäre Lockdown inklusive eines Verbots des Amateursports offenbar nötig geworden ist." Dies teilte Hörmann nach dem Beschluss der 16 Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel mit, fügte aber an: "Wir tragen diese Maßnahme jedoch verantwortungsbewusst trotz der negativen Effekte für den Sport grundsätzlich solidarisch mit."
Das falle "nicht leicht, weil sich die bereits sichtbaren und die für Viele noch unsichtbaren Corona-Schäden in Sportdeutschland durch diese pauschale Maßnahme der Politik nochmals deutlich verstärken." Leider seien nicht "die vielfältigen und erfolgreichen Aktivitäten des Sports" berücksichtigt worden, "der durch ein hohes Maß an Disziplin und mit der konsequenten Umsetzung von Hygiene-Konzepten erreicht hat, dass der Sport nachweislich kein Infektionstreiber ist."
Man begrüße, dass der Profi- und Spitzensport nicht ausgesetzt werde, auch wenn er ohne Zuschauer stattfinden müsse. Es bleibe jedoch dabei, dass die gesamte Sportlandschaft, von der Bundesliga bis zum Kinderturnen, untrennbar zusammengehöre. "Unsere 27 Millionen Mitglieder in rund 90.000 deutschen Sportvereinen wissen, dass nur der gemeinschaftliche Sport im Verein seine wertvolle soziale und gesundheitliche Wirkung entfalten kann und auch individuelles Sporttreiben hier keinen vergleichbaren Ersatz darstellt", sagte Hörmann.