Dressur: Dresing und Mispelkamp verpassen Bronze hauchdünn
Dressur: Dresing und Mispelkamp verpassen Bronze hauchdünn
Heidemarie Dresing und Regine Mispelkamp haben in der Dressur eine Medaille hauchdünn verpasst.
Tokio (SID) - Die beiden an MS erkrankten Reiterinnen mussten sich im Equestrian Park von Tokio im Einzel-Wettbewerb in ihren Startklassen jeweils mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Mit 66 Jahren ist Dresing die älteste Athletin im Team D Paralympic.
Beim Triumph des Briten Lee Pearson fehlten Dresing in Startklasse II auf La Boum nur 0,471 Punkte auf die Drittplatzierte Britin Georgia Wilson. Mispelkamp (45/Startklasse V) hatte auf Highlander Delight's bei ihrer Paralympics-Premiere gar nur minimale 0,214 Punkte Rückstand auf Bronze, das an Frank Hosmar (Niederlande) ging. Den Sieg holte sich die Belgierin Michelle George.
Saskia Deutz landete in Startklasse IV beim Triumph von Sanne Voets (Niederlande) auf Platz sechs. "Es war ein tolles Gefühl, hier zu reiten", sagte die inkomplett querschnittgelähmte DBS-Reiterin.
Dresing war vor zehn Jahren an MS erkrankt. Reiten, sagte sie im ZDF, "ist für mich Medizin. Da geht es mir immer gut. Die Pferde gehen vorsichtig mit mir um. Das ist berührend". Für die Reiterin vom ZRFV Gütersloh war es die erste Paralympics-Teilnahme. Sie haben zeigen wollen, "dass man auch im Alter noch fit sein kann".
In der Dressur bei den Paralympics stehen am Freitag die Einzelentscheidungen in den Startklassen I und III mit Steffen Zeibig an. Danach folgen noch Kür und Mannschaftswettbewerb.