Dressur-EM: Deutsche Equipe nicht mehr zu schlagen
Dressur-EM: Deutsche Equipe nicht mehr zu schlagen
Göteborg (SID) - Die deutsche Dressur-Equipe ist in der Team-Konkurrenz der EM in Göteborg so gut wie nicht mehr zu schlagen. Als dritter Reiter baute Mannschafts-Olympiasieger Sven Rothenberger mit Cosmo die Führung aus, die zweitplazierten Schweden haben bereits zehn Punkte Rückstand - Welten in der Dressur. Als letzte Starterin beschließt am späten Abend die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth mit Weihegold den Grand Prix.
Bereits am Dienstag hatten die ehemalige Weltranglistenerste Helen Langehanenberg mit Damsey und Team-Olympiasiegerin Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. auf den Plätzen eins und zwei des Einzelklassements die deutsche Goldspur gelegt. Rothenberger setzte sich trotz einiger kleiner Patzer in seinem Vortrag vor den beiden an die Spitze.
Der 22-Jährige war trotz der Fehler bei den Einerwechseln und im Galopp zufrieden mit seiner Vorstellung, räumte aber ein: "Wenn man eine Einzelmedaille gewinnen will, dürfen diese Fehler natürlich nicht passieren." Er lobte seinen "Kraftpanzer Cosmo, der auch am Ende eines Vortrags immer noch so unglaublich viel Energie hat".
Für Deutschland wäre es bei einer EM das 23. Mannschaftsgold seit 1965. Allerdings gab es zuletzt ausgerechnet bei der Heim-EM 2015 in Aachen eine schmerzhafte Niederlage gegen die Niederlande und die zweitplatzierten Briten.
Die besten 30 Reiter im Grand Prix kämpfen am Freitag im Grand Prix Spécial um die ersten drei Einzel-Medaillen in Göteborg. Die 15 Besten aus dem Spécial, allerdings maximal drei Reiter pro Nation, ermitteln dann am Samstag Sieger und Platzierte in der Grand Prix Kür. Für die Weltranglistenerste Isabell Werth wären es die EM-Titel Nummer 15, 16 und 17.