Pro League: Zwei Niederlagen für deutsche Hockey-Teams

Die Hockey-Männer verpassen die erste Chance auf die WM-Quali, die Frauen konnten den Klassenerhalt noch nicht zu 100 Prozent sichern.
Die deutschen Hockey-Männer haben in der Pro League ihre erste Chance auf die vorzeitige WM-Qualifikation vergeben. Das Team von Cheftrainer Andre Henning verlor am Samstag in Berlin gegen Spanien mit 0:3 im Penaltyschießen, nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 (0:0) gestanden.
In der Tabelle bleibt Deutschland Dritter, der Vorsprung auf den direkten Konkurrenten Spanien beträgt zwei Punkte. Am Sonntag (19.00 Uhr/MagentaSport) treffen beide Teams im entscheidenden Spiel noch einmal aufeinander. Deutschland würde bei einer Niederlage in der regulären Spielzeit noch hinter Spanien zurückfallen und damit vorerst nicht das WM-Ticket lösen. In diesem Fall böte sich die nächste Chance für die WM-Qualifikation aber bei der EM im August.
Pol Cabre Verdiell (45.) sorgte für den Führungstreffer der Spanier, kurz vor Schluss erzielte Michel Struthoff (59.) den Ausgleich und brachte sein Team ins Penaltyschießen. Hier traf Spanien dreimal, für Deutschland vergaben dagegen Struthoff, Tom Grambusch und Thies Prinz.
Erst wenige Stunden zuvor hatten die deutschen Frauen ihre Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt in der Pro League nicht genutzt. Das Team von Trainerin Janneke Schopman verlor das Duell gegen den direkten Konkurrenten England mit 0:1 (0:1), damit ist der Abstieg zumindest theoretisch weiter möglich.
Deutschland rutschte in der Tabelle auf Platz acht hinter England ab. Neunter und damit Letzter ist Indien. Das deutsche Team hat ein Spiel vor Schluss allerdings drei Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis - nur rein rechnerisch kann Indien noch vorbeiziehen.
Weiter geht es auf der Nations-League-Station in Berlin am Sonntag mit einem weiteren Spiel gegen England (14.00 Uhr/MagentaSport). Die vorzeitige WM-Qualifikation hatten die deutschen Frauen bereits in der vergangenen Saison über die Pro League geschafft.