Kampfansage nach Ironman-Coup: Lange will "Platz nicht freiwillig räumen"

Kampfansage nach Ironman-Coup: Lange will "Platz nicht freiwillig räumen"
Stuttgart (SID) - Triathlet Patrick Lange (31) will nach seinem Überraschungssieg beim Ironman auf Hawaii dauerhaft die Nummer eins der Welt bleiben. "Ich werde meinen Platz nicht freiwillig räumen. Und ich glaube auch, dass es möglich ist, da oben zu bleiben", sagte der Weltmeister aus Bad Wildungen der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstagausgaben).
Dass der von ihm entthronte Jan Frodeno, Hawaii-Gewinner von 2015 und 2016, den verpassten Hattrick als "Katastrophe" bezeichnete, kann Lange verstehen. "Wenn man mit so markigen Sprüchen ins Rennen geht und erklärt, dass ein zweiter Platz eine derbe Niederlage wäre – dann muss man wohl im Nachhinein so reagieren, wenn man 35. wird", sagte der Premierensieger.
Frodeno habe "viel dafür getan, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Jan musste gewinnen, von mir wurde das nicht erwartet", sagte Lange, der im Vorjahr bereits Dritter geworden war. Frodenos Verhalten habe ihm selbst Druck genommen. Lange hat seinen Sieg nach eigenen Angaben weiterhin nicht komplett realisiert. "In ruhigen Momenten erwische ich mich noch immer dabei, wie mich die völlige Fassungslosigkeit überkommt."