Kanu-EM: Enttäuschungen durch beide Kajak-Vierer

Die DKV-Paradeboote bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Die beiden Kajak-Vierer des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) haben bei der EM im tschechischen Racice zum Auftakt des Finalwochenendes enttäuscht. Das favorisierte Männer-Quartett mit Max Rendschmidt verpasste als Olympiasieger und Weltmeister beim Sieg des ungarischen Bootes auf Platz vier unerwartet sogar das Podest. Die Frauen holten ein Jahr nach Olympia-Silber in leicht veränderter Zusammensetzung mit fast einer Sekunde Rückstand auf die ungarischen Gewinnerinnen immerhin Bronze.
Bei den K1-Rennen kam Thomas Liebscher-Lucz über 500 m nach dem Rückzug von Teamkollegin Estella Damm über die doppelte Distanz beinahe drei Sekunden hinter dem ungarischen Sieger Adam Varga ins Ziel. In den Canadier-Endläufen war für David Töpel über 200 m sowie David Bauschke über 1000 m ebenfalls nichts zu holen. In den weiteren Finals am Sonntag hat der DKV noch zwei Medaillenchancen.
Racice bedeutet für die deutschen Rennsportkanuten in dieser Saison eine Zwischenstation. Höhepunkt des Jahres ist die WM in Mailand vom 20. bis 24. August.