Packers und Patriots gewinnen Auftaktspiel - erneute Proteste in der NFL

Brady verliert bei Buccaneers-Debüt - Packers und Patriots gewinnen Auftaktspiel
Köln (SID) - Bei seinem Debüt für das Team aus Florida unterlag der 43 Jahre alte Quarterback bei den New Orleans Saints 23:34. Nach 20 Jahren bei den New England Patriots erwischte Brady einen schwachen Tag und warf zwei Interceptions - den ersten Touchdown des Spiels erzielte Brady immerhin mit einem Ein-Yard-Lauf selbst.
Der deutsche Wide Receiver Equanimeous St. Brown und die Green Bay Packers sind hingegen mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Bei NFC-North-Konkurrent Minnesota Vikings gewannen die Packers um Star-Quarterback Aaron Rodgers 43:34. Im Vorfeld der Begegnungen kam es dabei erneut zu Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA.
Beim Spiel in Minnesota war die Familie des im Mai in Minneapolis durch Polizeigewalt getöteten Schwarzen George Floyd zu Gast. Vor den Heimspielen der Vikings ertönt in der Regel das im Stadion installierte Gjallarhorn, diesmal blieb das Horn aber stumm, "um die zu ehren, die durch Rassismus keine Stimme mehr haben", twitterte die Franchise vor dem Spiel. Darüber hinaus knieten bei allen Duellen dutzende Spieler und Trainer während der Nationalhymne. Sechs Teams - darunter auch die Packers - blieben in der Kabine.
Im AFC-East-Duell gestaltete auch der sechsfache Super-Bowl-Champion New England Patriots mit dem deutschen Fullback Jakob Johnson sein Auftaktspiel erfolgreich. Die Franchise aus Boston gewann angeführt vom neuen Quarterback Cam Newton gegen die Miami Dolphins 21:11. Der 31 Jahre alte Newton, im Sommer als Ersatz für Brady gekommen, erlief in seinem ersten Spiel für die Patriots auf Anhieb zwei Touchdowns.